Fünfter
Zeitraum.
Cortonisten.
Maratta
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von Masueei in der Malerei unterwiesen. Er hatte einen
Maler zum jüngern Bruder, Giuseppe genannt, der früher
als er starb, ihm' aber nicht an- Rubine glich. Stefano lebte
und malte lange im Rufe eines der besten Meister seiner Zeit
in Rom; grossartiger in der Zeichnung, als Masuceio, stär-
ker und, irre ieh nicht, wahrer im Colorit. Man kann sie
leicht zu Roms in-der genanntenqKirche vergleichen, wo neben
Masuccf s' heilnrAuna Joseph's Uebergang von Pozzi belind-
Jieh ist.' Vom RitterwGirol. Treppe hörte ich, was ich
..xiicht geleen, "dass er lllarattlfs Schüler gewesen. Sein
_N3chahn1er war er wenigstens, und zwar, wiewol er nicht lange
liebte, ein sehr-glücklicher. Er hinterliess in der Hauptstadt
VOelÄ- und Wandgemälde, und inider Kirche des heil. Jakolydei-
Jjüggegjinnßllr wetteiferte" er mit Rom a-nelli. Aueh im Kir-
ßhwsmate lmbßyieh ihn hier und de gefunden, und in S. "Se-
verino ein sehr gulrausgeführtes Kirehenbild. GirolqOdaixi,
sein Römer, ausuLdrenai stammend, wird unter Ritter-Carllfs
Sphüler gezählt und in einem-langen äpoixiphaften Artikel von
inürlandii", oder vielmehr von einem Freunde O-daxivs, der
ihn Ürlandi iibersendete, gepriesen. DE? wird dort Maler,
PJi-fildhauer, Baukünstler, Kupfersteeher, Philosoph, Mathematiker,
_n'rkadischer Diehßßrl, trefflich in aller Wissenschaft und Kunst
genannt. Ich; glaube, er. hattet-von Allen gekostet; denn; es
list nichts von ihmhübrig, als einige Kupferst-iehe und einisehr
geringer, weil: unter dieser Lobrede. bleibender Rllfn,
Von andern in Rom und denfKirehenstaate wenig ble-
iklannten, wie Jacopo Fianimilngo, Francescuol Pavesli,
Michcle Semini, könnte ich wenig Sicheres berichten.
Von Subissati schweigt Conca; doch muss man Kunde
von ihm in bMadi-id finden , wo er am Hufe starb; in
"Urbino selbst, seinem Geburtsorte, finde ich nichts von ihm,
als ein halbes Brustbild einer Sibylle Antonio Balestra,
aus Verona, umi__Raffaellino Bottalla werden wir in ih-
ren" Schulen. kennen lernen; hier will ich auch einen gewissen
Sta tis ta nicht übergehen, derlaus jener Schule in seine
Vaterstadt zurückkehrte und_dort Cnr 10' s damals so sehr be-
liebten Styl verbreitete. Orlaudi führt ehrenvoll Giosef-
fo Laudati vonPerugia an, der die kurz zuvor von Bas-