Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Erster Band)

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Vorwort. 
und Forscher haben; die Hand jedes, wenigstens berühm- 
ten, Malers wollen sie kennen, Urbilder wollen sie von 
Abbildern unterscheiden lernen. Wie glücklich Würde ich 
mich preisen, wenn ich das versprechen könnte; wie 
glücklich die, welche ihr Leben auf diese Forschungen 
verwenden, gäbe es nur auch allumfassende, kurze, ge. 
wisse Regeln für eine stets richtige Entscheidung! Man- 
che geben viel auf das Geschichtliche. Aber wie häufig 
wird ein Geschichtchreiber für ein Kirchen - oder Fami- 
lienbild angeführt, das von den Vorfahren verkauft wurde, 
und wovon nun ein gutes Abbild wieder für ein Urbild 
galt! Andere wieder urlheilen nach der Berühmtheit. der 
Oerter, und möchten sich keinen Zweifel erlauben, dass 
nicht alles, was man in auserlesenen und vorzüglichen 
Bildersälen findet, auch wirklich von denen sey, welche 
die Beschreibungen und Verzeichnisse angeben. Aber 
auch hier kann man irren; denn manche, nicht nur Pri- 
vatmänner, sondern auch Fürsten, begniigten sich, wenn 
sie manche alte Bilder nicht für Gold anschaffen konn- 
ten, bald mit Abbildern von Schülern, die dem Meister 
am nächsten kamen, bald mit Abbildern von andern 
Künstlern, welche die Fürsten in dieser Absicht da oder 
dorthin sendeten, wie, um nur ein Beispiel anzuführen, 
Rudolf II. den trefflichen Joseph Enzo (bei Bos- 
chini S. 62. Orlandi, Joseph, Ains von Bern). 
Mithin reichen ohne Einsicht in den Styl äussere Be- 
weise nicht: aus. Diese Einsicht aber erlangt man nur 
durch lange Uebung und tiefes Nachdenken über den 
Styl jedes Meisters. Der Weg, wie man mälig dazu ge. 
langt, ist folgender  
de 1a peinlure. T0. Il'. p, 53_ 
via des plus famerw peintrcs T0. I. p. 
L. 
16) Richardson traizä 
Jrgnuvilla abre'ge' de (a 
65.
	        
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