Dritter
Zeitraum.
Verfall
der
Malerei.
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Worte mischt er kindische Reflexionen, wie wenn er nach vie-
len Umschweifen rlisegzzo von segne di die ableitet; und statt
junge Leute zu belehren, theilt er ihnen einen Haufen un-
fruchtbarer und schlecht verdauter Speculationen mit. Daher
belehrt Eine Seite im Vasari mehr, als jenes ganze Werk,
über dessen Unverdienst Mariette und Buttari einmüthig
in ihren Briefen (Lett. pitt. T. VI) geurtheilt haben. Und
gleich unnütz sind die andern beiden Werke, in deren einem
einige Schlüsse über diese Behandlungsart aufgestellt ind, aus
Furcht vor Streit in der Akademie der Ungenannten zu
Parma. s
Diese Abhandlung Z uec aro 's soll zu Rom verfasst seyn,
als er der Lukasakademie verstand. Diese Akademie ent-
stand unter Gregor XllL, welcher auf Ansuchen des Muzia-
no den Stiftungsbrief unterzeichnete, wie Baglione in dessen
Leben erzählt. Er sagt überdies, dass, als die alte Lukas-
kirche im Esquilino, wo, wenn ich nicht irre, die Maler sich
versammelten, abgetragen war, ihnen die Kirche der heil. Mar-
tina am Fusse des Capitols eingeräumt wurde. Doch scheint
derÄBrief nicht eher, als bis Zuccaro aus Spanien zurück-
kehrte, in Wirksamkeit getreten zu seyn; denn, nach desselben
Gesehichtschreibers Aussage, war er es, der ihn in Wirksam-
keit setzte. Dies musste 1595 geschehen, wenn das Jahr 1695,
welches nach Pascoli I. p. 201 die Lukasgesellschaft zu Rom
feierte, das wahre Jubeljahr der Akademie war. Aber die Er-
riehtung wird von Einigen in den November 1593 versetzt,
wie Vernazza bemerkt, der unter die ersten Stifter oder
Akademiker den Piemonter Arbasia zählt, nach Romano Al-
berli Orig. et prngr._dell' acacl. de! dis. Pav. 1604. Ba-
glione sagt, Federigo sei einhüllig zum Haupte derselben
erklärt worden. Dieser 'l'ag war für ihn eine Siegesfeier; er
kehrte von einer Menge Zeichnenkünstlcr und Gelehrten
geleitet nach Hause, wo er fast selbst einen grossen Saal für
die Akademie her-gegeben hätte. Auch schrieb er in Prosa und
in Versen über die Lukasakademie, welches Buch er mehr als
einmal in seinem grössern Werke anführt. Er liebte diesen
Verein ausserordentlich und ernannte ihn, nach Muziauo-w
Beispiele, zum Erben seines Vermögens, wenn seine Linie ein-
mal aussterben sollte. lhm folgte in der Vorsteherschaft L8"-