VI
Vorwort.
vernahm
iCh 9
dass
diesfalls
nnehr
Namen
und
Nachrich-
ten erforderlich wären; welche Forderung ich denn auch,
ohne den Begriß einer kurzen Geschichte zu verlieren,
befriedigt habe. Damit wird aber die Florentiner Aus-
gabe nicht unnütz. Manche werden sie wol gar vor-
ziehen; närxilich diejenigen, die in Unteritalien leben, und
lieber in einem Handbuche die würdigsteil dortigen Künst-
ler, als auswärtige Gegenstände, geschildert sehen.
Diesem neuen und erweiterten Werke nun gehe ich
ein grossentheils neues Vorwort mit Der Entwurf des
Ganzen nämlich ist nicht ganz mein, und nicht ganz frem-
des Eigenlhum. Richardsonß schlug vor, ein Geschicht-
schreiber möchte doch die hier und da zerstreuten Nachrich-
ten über die Kii_nste, namentlich über die Malerei, sam-
meln. Er gab die Fortschritte und den Verfall in jeder
Zeit an, und entwarf einen Umriss davon, der bis zu
Giord ano geht. Noch sachgemässer that dies Mengss)
in einem Briefe, wo er verständig alle Zeiträume ver-
zeichnete und gleichsam den Grund zu einer umfassen-
den Geschichte legte. Diesen Vorbildern gemäss muss-
ten nun die Ilauptkünstler jeder Schule betrachtet , und
Landschaft für Landschaft durchgegangen werden, wo
immer durch sie die Kunst. sich vervollkommnete, oder
auch durch Misbrauch ihres Vorgangs irgendwie litt.
Dies ist nun leicht ausführbar, wenn man die Dinge so
im Grossen nimmt, wie Plinius sie sah und der Nach-
welt zeigte; aber eine vollständige Geschichte, wie Ita-
lien sie fordert, giebt dies noch nicht. Neben dem Style
smun qufsgue upus a vulga pansiderari vult, ul, si guid reprelienszzna
sät a pluribus, M rorrzgatuß- sie alioruuz iudiciv permulla nobis e!
jhcienrla et mm faciendzz, e! mutanda et carrwgcnda sunt. Cic. Oßj
2, 41. L.
7) A511.
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Älrzlcrei.
166.
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108.