Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Erster Band)

Zweiter 
Zeitraum. 
Raffael 
seine 
und, 
Schule. 
375 
berarbeitungen wegen Cumberland misiiel; und die übrigen für 
Neapel und Piacenza, welche seine Lebensbeschreiber anführen. 
Auch den heil. Michael malte er für den König von Frank- 
reich, und mehrere heilige Familien") und Gemälde der An- 
dacht, die weder Vasari, noch Andere vollkommen beschrie- 
ben haben. 
Wie sehr aber e auch diesem Künstler zur Gewohnheit 
geworden war, Wunder zu thun, konnte doch nicht jede Ein- 
zelheit seiner Arbeiten gleich wunderbar seyn._ Man weise, 
dass in den Wandgemälden des Palastes und in dem Säulen- 
gaizge Chigi ihm ein Nackter getadelt wurde, wegen der von 
seinen Schülern, sagt V as a r i, darin gemachten Fehler. 
ßiengs, der zu verschiedenen Zeiten vielerlei geschrieben, 
hat mehrmal einigermassen angedeutet, dass Raffael eine 
_Zeitlang geschlummert und die Kunst nicht so gefördertlhabe, 
wie er es, nach lllaasgabe seines Geistes, gekonnt hätte; viel- 
leicht damals, als Michelangelo einige Jahre nicht in Rum 
lebte. Als dieser wiederkehrte, hörte er, dass Viele sagten, 
RaffaePs Bilder wärcnnschüner, als die seinen im Celcric, 
und in Erfindung, die Gesichter reizender, die Zeichnung bllßhi 
gemüss, und die Buonarrotisehen hätten ausser der Zeich- 
nung nichts von dem allen" (Vas). Sofort fing er an Fru 
Sebastiano in Schutz zu nehmen und, wie bereits ge- 
sagt, mit Zeichnungen zu versehen; und das ausgezeichnetseste 
Werk, was aus dieser Verbindung hervorging, war eine Ver- 
klärung auf Kalk mit einer Geisseluhg und andern Figuren 
nemaison tremich restanrirt worden. Paolo Touehi in Panne 
sticht jetzt 10 Spasilnofund die Elzdrucke versprechen etwa: [Russen- 
ordentliches.  
50) Niemand gedenkt derer, welche die Herren Oli vi eri zn Pe. 
saro besitzen. oder der Basilißa in Loreto im Schatz; eB scheint das 
zu seyn, was ehmals inltlaclumua, del Popolo war, oder eine tYie" 
derholung desselben; in der Lnuretana bei dem H. Pirri zu Ihm; 
habe ich ein sehr ähnliches gesehen. Auch zu Sassofcrrato amtlnngxt- 
alter der Cnpuciner hält man eine Jungfrau mit dem Kinne für eeine 
Arbeit; wahrscheinlicher aber ist es von einem Fra Bernurdo 
Oatelani. Von den beiden erstem hat man Kupfersticlze; vom 
letzten kenne ich keinen. L.  Eine ltladunna des Palastes Go- 
lonna ist schön gestochen von Masquelier. Kwnslbl. 1820. N. 
21. Die" Madonna del pasce in Neapel für den König von Spanien 
gemalt ist von F r. Bignon gestochen. Vgl. Kurwlbl. 1822. N1 44. 
 W. 
	        
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