Erster
Zeitraum.
Die
Alten.
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einen mittelmüssigen Rang und wird mehr unter den Buulnei-
stcm genannt. Sein natürlicher, für rechtmässig erklärte;-
Solm Giulio trieb dieselben Künste löblich.
Die von nun an folgenden in dieser Schule hat Vasari
übergangen, wie gewiss nicht "wenige, die ihr gleiehwol nicht
abzusprechen sind. Mariotti rechnet nach Zeitfolge. und
Styl Mariano di Ser Eusterio dahin, welchen Vasari
(T. IV. 111.162) Mariano da Perugia nennt, und führt
ein Gemälde von ihm in S. Agostino zu Aneona an, welches
„ nicht sehrlbefriedigte." Diesem Urtheile jedoch stellt der
Briefsteller ein anderes sehr schönes Bild des Mariano in
S. Domenieo zu Perugia entgegen, woraus man abnehmen
könne, dass auch dieser erwähnt zu werden verdiene. Ferner
rechnet er dahin Berto di Giovanni, welchen Baffael
bei dem Bilde für die Nonnen von Monteluci, wovon wir bei
Gelegenheit Penni's sprechen werden, brauchte, und den man
auf dem von Raffael selbst abgeschlossenen Vertrag als
Maler des Sockels angegeben findet. Dieser Sockel ist in der
Sacristei, und weil er ganz Raffaelisch die Ereignisse der
llladonna darstellt, so muss entweder Sanzio selbst ihn ge-
zeichnet, oder einer aus seiner Schule ihn gemalt haben, War
dies nun Berto, so war er einer von denen, die aus Pie-
tr0's Schule in die des Urbiners übertraten; hat er ihn nicht
gemalt, so, wird er der Achtung wegen, worin er bei dem
Meister der Kunst stand, immer hoch zustellen seyn. Mehr
über ihn ist bei Bianconi in der Antolog. rouuma T. III,
12. 121 H. zu lesen. Mariotti rechnet auch Sinibaldo da.
Perugia dahin, der nicht bloss in seinenx Geburtsorte als
wackcrer Künstler auftritt, sondern noch mehr im Dom von
Gubbio, wo er 1505 ein schönes Bild, und ein noch schöneres
Kirchenbanner hinterliess, wodurch er sich als einen der Bes-
sern aus der alten Schule bewährte. Eine Peruginerin, Namens
Teodora Danti, welche Pietr0's und seiner Schüler Styl
in Zimmergemülden befolgte, nennt P aseoli.
Muthmasslich und nach einer Sage hält man zu Cittii di
Castello für Pietrors Schüler einen Francesco von dort,
welcher auf einem Altar der Conventualen eine Verkündigung
mit schönem Prospecte hinterliess. [m Wegweiser in Rom
wird er bei der Capelle des heil. Bernardino in Araeeli ge-