XXXVI
Ueber
Lanzi's
Kunstansiclzt.
Zeichen von etwas anderem Höhern erschien ; und auf diesem
Wege konnte man nicht zu der Ueberzeugung gelangen, (lass
etwas seinem Wesen nach schön sei, dass sich die Idee in der
Erscheinung oifenbare, dass Wesen und Seyn ganz überein-
stimmend seyn müssen. Daher dringt denn auch L a n z i nie in
das Wesen eines Kunstwerks ein und hält sich immer nur
auf der Oberfiäche der Wahrnehmung.
Dies vorläufig zu bemerken schien erforderlich für
die, welche sich L anzi zum Führer wählen. Gewiss
können sie keinen möglichst gewissenhaftern und genauem
Ortsangeber und Zeitanzeiger, also keinen bessern W eg-
weiser finden, und was neuere Entdeckungen etwa noch
berichtigt haben und was, seitdem L an z i's Werk erschien,
sich durch die grosse Bilderwanderung in unsern Tagen
etwa verändert hat, suchten wir, so vollständig es uns
möglich War, nachzutragen.
uand
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