Cigoli
und
Jünger.
seine
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aufgestellt hat. Arezzo hatte zwei Santini. Von dem dort
dersAlte genannten hat mir Ritter Giudici mehrere Bilder
nachgewiesen, unter andern eine heil. Katharina, bei den Con-
ventualen; sie haben etwas von dem damaligen Florentiner
Geschmack; nur ist das Schillernde darin noch stärker. Bar-
tolommeo und Teofilo Torre von Arezzo werden von
Orlandi als Wandmaler genannt; vom Zweiten erwähnt er
historische Bilder in Sälen und ganzen Häusern, die, wenn
nicht gut gezeichnet, doch löblichen Colorits sind. Zu Vol-
terra hinterliess Francesco Brini ein gutes Bild, die un-
befleckte Empfängnis. Ich finde nicht, wo er her ist und
welcher Schule er angehört. Pompeo Caceiaßs Meister
kenne ich nicht, weiss aber, dass er sich Römer nennen liess,
vielleicht weil man auswärts leicht die bekannte Hauptstadt
für minder bekannte Orte de Kirehenstaats nennt; dass er
etliche Bilder in Pistoja hinterlassen, darunter die Vorstellung
(bei den Salesianerinnen) Christi im Tempel, mit der Angabe
von 1615. Von Uzzano in der Nähe von Pescia war Ales-
sandro Bardelli, dessen Style man den Geschmack Cur-
radi's, seines und Guercino's vermeinten Lehrers, ansieht;
ein guter Maler, der zu demvon M argariton e für seine Kirche
in Pescia gemalten Bilde des heil. Francesco die Einfassung
oder den Fries malte und ringsum die Tugenden des Heiligen
darstellte, darüber eine Glorie von Engeln. Ob Alessio
Gimignani, in Pistoja, der in dem fünften Zeitraume wie-
der vorkommen wird, sein Schüler zu nennen sei, weiss ich
nicht; Anhänger LigozzVs war er gewiss.
In diesen Jahren entstanden zwei merkwürdige Schulen,
die Pisaner und Luccheser. Die Pisaner erkennt als ihr Ober-
haupt Aurelio Lomi, anfangs Schüler Bronzinfs, dann
Cigolfsi Die correcten Werke im Dom zu Pisa sind im
Style theils des Ersten, theils des Zweiten gemalt; nur ist er,
gegen Cigoli gehalten, kleinlieher und minder Weich. Sein
Streben scheint, durch gefällige Farbe, Kleiderpracht und Ver-
zierungen die Menge zu überraschen. Dies gefiel zu Florenz,
Rom, vor allem aber zu Genua, wo er dem Sorri, der ziem-
lieh lange in grossem Rufe dort gestanden, vorgezogen ward.
Dort sind viel Bilder von ihm, wie der heil. Antonius bei den
Franciseanern, und das Weltgericht zu S. M. di Cariguano;