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Vorwort.
die ernste Majestät der Wissenschaft den Thron
besteigt: so gönne man immer der armen Mensch-
heit die hoffnungsvolle Aussicht auf eine neue Zeit
und eine neue Erde!
Hier jedoch müssen wir abbrechen, um über die-
sen deutschen Lanzi und die Bemühungen zweier
Freunde um ihn Einiges beizubringen. Dass derUe-
bersetzer sein Original so treu und unverändert wie-
dergab, ials es die Achtung vor Verdienst und Ei-
genthümlichkeit forderte, und er vermochte, braucht
kaum erwähnt zu werden. Ob er alle Schwierigkei-
ten, Welche die Feinheit der ItaLKunstsprache eben
sowol, als ihre jeweilige Flachheit und Schief heit
z. B. jilosqßa für Sinnigkeit, Kunstsinn und die
allgemeinen, Wüsten und abgenütztenLobbeiwörter
darboten, besiegt, entscheidenAmlereI WVenn er ge-
legentlich kurz auf die Schwächen desselben hindeu-
tete, manche später gewonnene Ansicht und Einsicht,
hier und da eine literarische Notiz beibrachte, so
musste es ihm natürlich zu grosserFreude, demWerke
selbst aber zum wesentlichen Vortheil und Schmucke
gereichen, dass sein kunstsinniger, durch eigene An-
schau, ernstes und würdiges Studium tüchtig gebiL
deter Freund, im Besitz einer trefiiichen und reichen
Kupferstichsalnlnlung, wie einerreichen Kunstbiblie-
thek, theils die als einseitig begriffenen und erwie-
senen Kunsturtheile des V fs. berichtigte, erweiterte,
liiuterte, theils, wo dies möglich War, die späteren
Schicksale dieses, oder jenes Bildes erwähnte, fer-
ner die bedeutendsten Künstler im Allgemeinen
treiiend und bündig eharakterisirte, und endlich die