Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Erster Band)

1458 
Florenlincr 
Schule. 
Zweiter 
Zeilmmln. 
Kunst Vnsari in der Einleitung zu seinem Werke im 31 
Cap. lehrt. lch entlehne hier aus der Vorrede des Mönche 
'l'heophilus zu seiner Abhandlung de 0mm" scientiax artig 
pingendi"), dass zu seiner Zeit Frankreich sich in dieser 
Kunst vor allen Völkern auszeichnete"), sie stets getrieben, 
nach und nach vervollkommnet und im Auslande verbreite; 
hat. Vom ersten Jahrhundert an, wo die Malerei wieder auf; 
lebte, machten die Italiener Fenster mit buntbemalten Gläsern, 
wie Angeli in der Beschreibung der Basilika von Assisi 
heruerkt, welche immer noch die ältesten hat. Auch in der 
Franciscanerkirehe zu Venedig linden wir, dass ein freie)- 
Thentrmius (ein Deutscher) sowol Teppiche, als Glasfenster 
machte, und in einem Maler Marco, der 1335 lebte"), einen 
Nachahmer fand. Zu bemerken ist noch, dass dergleichen 
Fenster oben hinter den Altiiren, ehe noch Wand- oder Tu_ 
felgemälde gebräuchlich waren, statt heiliger Gemälde dienten, 
und das Christenvolk, wenn es die Augen zu ihnen erhob, die 
Angesichter derer dort suchte, die es droben im Himmel zu 
sehen helft, auch zuweilen zu diesen Bildern betete.  
Im funfzehnten Jahrhundert erweiterte der um viele Künste 
wohlverdiente Lorenzo Ghiberti auch diese, und Setzte 
zu S. Francesco und im Dom zu Florenz gemalte Glasscheiben 
in die Ochsenaugen der Gicbelseite; so waren auch in der Knlh 
pel des Doms alle. Augen von seiner Hand, blos das der Him_ 
melfahrt ausgenommen, welches von Donatello ist. Die 
Gläser wurden in Florenz gefertigt, wohin diesfalls ein Do_ 
menico Livi, aus Gambassi im Volterranisclien, berufen 
ward, der diese Kunst damals in Lübeck geübt hatte, wie Ba1_ 
dinucci zu Berichtigung Vasari's bemerkt und beweiset. 
72) Von Lessing bekannt gemacht, wovon Abschriften zu WQL 
fenbüttel, auf der Rathsbihl, zu Leipzig, und der Kaiser]. zu Wien, Q_ 
73) Plic invenfes quidquid in diversuruzn cnlarum generibu: et uulr- 
luris habe! Graecia . . . guidquid in fenestrarum varzkmte preligga 
dilzgit Francia. L- 
74) Zanetti mmva raccolla (Zelle manele e zecclw d'Italia T0  
p. 158. Dort ist eine lange ist. Urkunde angeführt, wo ein Bruder 
diese: Marco, genannt Paolo, erwähnt wird qui luzlml in carlq 
deswjgnalam mnrtem S. Francisci, el V irginis glariosae , sie", 
piclae sunt ad mmlum theulanicunz in pano (pamw) m1 lüvlllll mi- 
nurum in Tarvfsfß. L-
	        
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