Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Erster Band)

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F lorentiner 
Schule. 
Zeitraum. 
Zweiter 
mälden, doch nicht o viel Kupferstiche hat, als nöthig wären, 
sie verdientermassen kennen zu lernen. Einigermassen ist 
diesem Mangel durch die Etruria pittrice abgeholfena). End_ 
lich erlaube. man mir eine sehr wahre Bemerkung, dass niim- 
lich die Florentiner Schule zuerst wissenschaftlich und nach 
Grundsätzen zu verfahren gelehrt hat. Einige andere entstanden 
aus aufmerksamer Betrachtung der Wirkungen der Natur, 
indem sie mechanisch das nachahmten, was sie so zu sagen, 
auf der Oberfläche der Gegenstände sahen.' Aber die beiden 
Lichter der Florentiner, Vinci und Buonarroti, forschten, 
Philosophen wie sie waren, den bleibenden Ursachen und den 
stätigen Naturgesetzen nach, und stellten auf diesem Wege 
Regeln auf, welche ihre Nachkommen und auch die Ausländer 
zu grossem Gewinn für die Kunst befolgt haben. Von dem Ersten 
ist il trattato della pittura; die Herausgabe der Vorschriften de; 
Zweiten ist nicht erfolgt4), und wir haben blos durch Vasari 
und Andere einen Begriff davon. Um ihre Zeit blühten auch 
ilFrate, Andrea del Sarto, il Bosso, derjüngere Ghir. 
lnndajo, und andere weiterhin zu nennende. Dieser Zeit. 
raum erreichte nur zu bald sein Ende; und noch zuMicheL 
angclo's Lebzeiten, der die übrigen besseren überlebte, um 
die Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, entstand ein anderer 
minder glücklicher, wie wir sehen werden. Jetzt aber von 
diesem! 
vermehrt werden in der Elruria pütrice den Abt Lastri. Andere 
Malernachrichten finden sich in Ricka su le chiese rli Firenze, 
und in Cambiag ils guida di Fircnze. Neuerdings hat auch D0- 
menicu Moreni die Umgegend in Erwägung gezogen, und mit 
vieler Umsicht aus dem (liploiluatisehen Archiv schöne Vaterländische 
Notizen beigebracht, welche Andern entgangen waren. Auch giebg 
es Wegweiser in Pisa von Titi, und einen grössern von Mor. 
rona; in Siens von Pacei, in Volterra von Giachi, in Pescia 
und Valdinievole von Ansaldi; in Lucca fing nach Marchii; 
der lreliliche Kenner Franc. Bernardi einen an, welcher aber 
durch seinen Tod nebst allen Bemerkungen über die Maler, Bildhauer 
und Bankünstler seiner Vaterstadt nicht gedruckt worden ist. Doch 
giebt Manli diarzb viel Licht, L. 
3) Wie durch 
anführen werden. 
andere Kupfertecher , 
welche 
wir an 
Q. 
ihrgm 
011: 
4) (Jondivi hat nie herauszugeben versprochen, 
gehalten. S. Bottari in den Anmerkungen zum 
nugeloh S. 152 (Flor. 1771). 
aber nicht vVorl 
Lebgn M i c h e ls 
L.
	        
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