Vorwort.
XIII
Welt hindaircli auf den Grund. und Kern zu blicken
fähig sind. WVir wünschen ihm nur ein fl-öhliches
zu Tage Kommen und Gedeihen.
WVären so die Elemente und Momente der
Geschichte der Ital. Malerei in ihrem Gliedernis i)
aufgefasst und verstanden, so würde sich aller-
dings leicht ergeben, dass statt der Abgriinzung
in Schulen, welche nicht einmal scharf und be-
stimmt seyn kann, wie der verständige Lanzi
selbst gar oft Fühlt, eine Eintheilung in Perioden
mehr Empfehlendes habe, wie denn doch solche
aller Geschichte Xznsagt und eignet, wiefern jede
eine vollständige Darstellung einerldee als wer-
dend, und ein Spiel der Glieder der Gegensätze
ist, aus deren YVechselxfex-hiiltnis doch alles (Säe-
schichtliche besteht. Solche Gegensätze würden
auch die Schulen, als alte und neue, und ihre Mei-
ster bilden, die untergeordneten ihre Schüler, der-
gestalt, dass, indem das Successive der Geschichte
die Biographie nicht verschmähte, (las Coexisti-
milde in dem Plincte anschaulich würde, wo diese
Gegensätze sich ausglichen, und von welchen], als
Mittel- und I-Iöhenpuncte, auf- und abwärts das
Licht vertheilt würde. Und sollten nicht auch so,
und nicht noch besser sechs Jahrhunderte und
vierzehn Schulen lebendig aufgefasst werden kön-
nen? Sollte nicht eben so wie ein Begritfzum Bilde
l
Beiläufig gesagt, kann die Bespöttehmg dieses SWTm-ts für
O rganism u s nicht die ganz spraclxrichtigc und analoge Wort-
bildung verleiden. G lißdbau, G li ede rban oder gar G e-
glißderllhg haben doch wol nicht' mehr für sich!