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Uuteritaxlien.
Buch.
zu verbinden wusste. Auch in Wanrlgemiilden galt er für ei-
nen der Ersten seiner Zeit, und arbeitete nicht nur am Dom
von Orvieto, nndern auch im Vatican selbst, wo er eine Ka-
pelle malte n), welche sehr gepriesen wird. Vasari zählt zu
seinen Schülern Gen tile da Fabriano, der es dem Alter
nach nicht seyn konnte, und Zanobi Strozzi aus edlem
Geblüt, von welchem ich kein unbestrittenes Gemälde kenne;
das weiss ich, dass er auf des Meisters Wegen sich über den
Kunstliebhaber emporschivangß). Weit über viele Zeitgenos-
sen hob sich Benozzo Gozzoli, ein anderer Schüler von
ihm, und Masacci o's Nachahmer.
Sein Muster übertrifft er in Wenigem, wie in den grossen
Gebäuden, der anmuthigen Landschaft, den seltsamen, recht
heitern, artigen und malerischen Einfällen. lm Palast Rieeardi,
weiland der fürstlichen Wohnung, ist eine gut erhaltene Ka-
pelle, wo er eine Gloria, eine Geburt Christi, und eine Er-
scheinung malte. Hieri arbeitete er mit einer Goldvcrschiven-
dung an den Gewändern, die vielleicht in bVandgemiilden ihres
Gleichen nicht hat, und mit einer Wahrheit, dass man das
Bild seines Jahrhunderts in den Bildnissen, Gewändern, Pfer-
degeschirren, kurz in jeder Kleinigkeit damaligen Brauchs zu
sehen meint. Er lebte lange und starb zu Pisa. Dort muss
man ihn kennen lernen; denn dort hat er besser gezeichnet
und componirt, auch minder Gold verschwendet, als zu F19-
renz. Der H. Thomas von Aquino im Dom wird von Vasari
und Richardson sehr empfohlen; vor allen aber machen
ihn berühmt seine aus der Schrift entnommenen Gemälde, wo-
Q2) Im Vulican malte er zwei Capellen mit wundei-vollen Bilden]
aus, wovon nur noch die eine übrig ist. Äbhiillullflßll hiurxmch
lind in folgendem XVcrke: Le Pitlure dellu c-nppclla dz" Nivßlü 17.,
oprre rlel Iieam Giuv. Angelico du Fiexule esisznnli nel Vrzlfl-mu;
düegnlzll: cd incise a canturm" du Frau. Gianäiacan is R0-
manu in Roma. 1810. Q,
23) Eins seiner vorzüglichsten KVerke ist im Museo zu Paris.
S. hierüber Mariä Krönung und die Ilfundcr des Heiliggvn Duuwui.
(m: nach Johann von Fies n h: {n 15 Blättern 1'011 UWM. Tnr-
nile, "wozu eine sinnvolle Schilderung und Lclberxaluemthrläihu"g
Augu St YVilhel m Von S chl e gel gegeben hat (Ychrigeua hätte
Lauzi doch die unvergleichlivhen Malereien des F icsole im
Kloller S. Marcu zu Füurezaz erwähnen sollen. Q-