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[Tnteritaliex].
Buch.
der Malerei machte, und illengs zählt ihn vor Allen zu de-
nen, die ihr einen neuen Weg bahnten. Vasari sagt: „das
vor ihnrGeleistete könne man gemalt, das von ihm Geleistete
aber wahr, lebendig und natürlich nennen," und an einem an-
dern Orte: „kein Meister jener Zeit kam den Neuern so nahe,
wie er." Den Grund seiner Kunst legte er mit GhibertFs
und Donatello's Werken; von Brunellesehi hatte er
die Pgyspgctive gelernt; in Rom bildete er sich nach den alten
Marmorn. Hier fand er zwei ältere Künstler, Gentile da Fa-
briano, und Vittore Pisanello, deren ihm, als erstem
Maler seiner "Zeit, ertheiltes Lob bei Maffei Verona illustr.
T0; 3. p. 277. und in andern Werken zu lesen ist. Die aber
so schrieben, sahen entweder nichts von Masaecio, oder nur
seine ersten Werke, wie die H. Anna in S. Ambrogio zu Flo-
renz, die Kapelle der H. Katharina zu S. Clemente in Rom"),
wo er, noch Jüngling, einige Scenen aus dem Leiden Christi
und jener Heiligen malte; dazu an der Decke die Evangelisten,
welche allein unausgcbessert geblieben sind. Das Werk ist;
für jene Zeiten schön, aber von Einigen ihm doch nur zwei-
felhaft zugeschrieben, und mit der Arbeit bei den Karmelitern
nicht zu vergleichen, worin, mitP liniu s zu reden, jam perfecm
sunt omhia. Die Figuren ruhen, haben Schwerpunct und verkürzen
sich, was Paolo U_ccello nicht gelang, verschiedentlich und
vollkommen; das Ansehen der Köpfe ist, wie Mengs sagt, im
Raffaelsehen Geschmack; der Ausdruck so angemessen, dass
die Seelen eben so lebhaft, als die Leiber, gemalt sind. Da;
Nackte ist wahr und kunstreieh; Epoche in der Kunst macht
die in der Taufe des Heil. Petrus so belobte Figur, die vor
Kälte zu zittern scheint. Die Kleider geben, ohne alles Klein-
liehe, wenige und natürliche Falten; das Colorit ist wahr,
manniehfaltig, zart, und zum Staunen harmonisch, das Her-
in der Karmeliterkirche sind von Lasinio gestochen- Nach Bar;
Rßvllßlßrs Im]. Forschungen 2. T71. S. 250 wird dli Billl Pelrun
und Paulus für ein Werk des Fili ppi n o angegeben. Q.
.21) lieber die Malereien in der Kirche S. Clemente in Rom s.
Le püture rii Masaccin esislenli in Ronm nclla Basilim di S,
(Tlemenle, Mlle teste lncülrzle da! Kig- Carlo Lnbrnzzi e pub-
blicqle 11a Giov. (all: Arms. Raum 1809. Jedoch ohne Be,
schreihuug. Q.