Volltext: Geschichte der Malerei in Italien vom Wiederaufleben der Kunst bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Erster Band)

Florentiner 
Schule. 
Zeitraum. 
Abschnitt. 
Geschichte, die hierin ganz seltsame Aufgaben lösen; dabei ist 
auch Landschaft, mit so schönen Bäumen und Thieren, dass 
man ihn den Bassano der ersten Zeit nennen möchte. Vor- 
ziiglich ergetzte es ihn, Vögel im Hause zu haben und abzu- 
malen, wovon er auch seinen Zunamen erhielt. Im Dom ist 
von ihnr das Bildnis Gio. Agutois zu Pferde, in grüner 
Erde und kol0ssal_ Hier wagte vielleicht; die Malerei zum Er- 
steumale viel, und doch nicht zu viel. Auch in Padua gab er 
Proben davon, WO er im Hause der Vitali ebenfalls in grü- 
ner Erde etliche Giganten abbildcte. Für sich übte er sich 
mehr an Ausmalung von Geriith. Petrareafs Triumphe, welche 
in der K. Gallerie an kleinen Schränken dargestellt sind, hielt 
ein Kenner für Paolo's Arbeit.  
Masolino da Panicale bildete die Kunst des Hell- 
dunkels aus. Es mag ihm wol sehr zu Statten gekommen seyn, 
dass er sich lange mit Plastik und Bildhauerei beschäftigt; 
denn dies erleichtert den Malern das Relief unglaublich. Sein 
Meister hierin war Ghiberti, dem in jener Zeit keiner im 
Zeichnen, Componiren und Beseelen der Figuren Vgleichkam. 
Das Colorit, Welches ihm nur noch zum Maler fehlte, lernte 
er von Starnina, der ebenfalls der berühmteste damalige 
Meister darin war. So das Beste beiderxSchulen vcreinigend, 
erfand er den neuen, noch zwar nicht aller Trockenheit ent- 
fremdeten, noch vollkommen uerbesserten, aber doch grossen, 
gehaltenen und vor allen frühern Vorzugsweise duftigen Styl. 
Die Kapelle des H. Petrus bei den Karmelitern ist ein Denk- 
mal desselben. Ausscr den Evangelisten malte er dort einige 
Heiligengeschichten, Petri Ernennung zum Heilbothenthum, 
den Sturm, die Verläugnung, das Wunder an der Porta Spe- 
ciosa, die Predigt. Da ihn der Tod unterbrach, so wurden 
andere Lebensvorfiille Pctri, wie der dem Kaiser erlegte Zoll, 
die der Menge ertheilte Taufe, die. Heilung der Kranken, nach 
mehrern Jahren von seinem Schüler Maso di S. Giovanui 
gemalt, einem Jüngling, der, weil er ganz in Kunst vertieft, 
wie man sagt, auf's Gerathewohl lebte, den Zunamen Missac- 
cio bekam. 
nun ist 
ein 
Genius , 
der 
Epoche 
in 
Die 
Werke des M a s o. l i n n 
Panienle 
und 
Masiznuio
	        
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