VIII
Vorwort.
und genau anzugeben, theils um ihm nicht allzu-
oft in's Wert zu fallen, theils um ihm seine Ei-
genthiimliclikeit nicht zu verderben. Zu besserm
und anscliauliclierm Verständnis jedoch des dort
Beige-brachten, und um Befangenen Lanzfs Kunst-
ansiclit Vielleicht durch einen Abstich deutlicher
zu machen , möchten wir
manlfs und G0 e tl1e's
uns, ausser W i n c k e 1-
Arbeiten, Kürze halber
nur auf Abhandlungen, wie die des Kunstblattes,
berufen: [über die Entwickelung der ältesten Ital.
Zilalerei (Jalarg. 1821); Üeöer einzge weniger be-
kannte altital. Maler (Jakrg. 1823); Ueber den
Gezkt unld das Ffähken der "Röm. Jllalersckzole
(Jahrg. 1825); Anfänge der Ital. IÄLTunst (Jahrg.
1827), welche ihres Ortes auch zur Berichtigung
Lanzi's angeführt sind. Ob aber Nachstehendes
den Leser auf dasjenige hinführe, was hier ge-
meint ist, möge er selbst beurtheilen.
Das Heidenthuln llälnlißh, sagen wir, ein Na-
turrausch und Naturcultus, wollte es diesen seinen
Geist und Gedanken der Islingegebenheit an die
Natur darstellen, konnte ihn, dem gemäss, nicht
anders, als frei, selbständig und geschlossen her-
ausstellen, wie ein Product der Natur selbst. Dar-
um ist dem I-Ieidenthulne die plastische Kunst
als reale eigen, und aus ihr hat sich der sich
gleichsam entfiremdete, in ihr zu etwas Anderm
gewerdene Geist zurückgenemlnen, oder ist, Wie
die Chemiker es nennen, latent in ihr gemiortlen.
Bingt ja doch noch in den mittelalten Kirchenge-
bäuden der christliche Geist über das amhitekm-