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U nteritalien.
Buch.
'Weichheit übertroffen; was heutzutage nach so langer Zeit nicht
zu ersehen ist, obwol viele namentlich in S. Croce übrig sind;
evangelische Geschichten ganz in G.i0tt0'S GeSühlllßßkl Mehr
[lreigenthümliches und Kunst vcrrüth sich im Stift der Spanier,
wo er mit Mem mi wetteiferte"). Am Gewölbe malte er einige
Thaten des Erlösers, und das Herabkommen des Heil. Geistes
in einen Speisesaal, welches zu den schönsten Werken des 14.
Jahrhunderts gehört. An einer Wand malte er die Wissensehaf.
ten, und unter jeder einen ihrer berühmten Bekenner, wo er
sich als sehr einsichtsvoll in dieser so nah an die Dichtkunst;
griinzenden symbolischen Malerei zeigt. In diesem Stift herrscht
mehr, als anderswo, die Lebhaftigkeit und Reinlichkeit seiner
Tinten. Die KNGallerie hat von seiner Hand die Kreuzab-
nahme Christi, ehmals in Or-San-llllichele, von Andern aus
Misverstand dem Buffalmacco zugeschrieben. Taddeo
lebte länger, als Vasari berichtet, und als die Besten, die
wir genannt haben. Dies. ergicbt sich aus Franco S acchet-
tißs 136. Novelle, wo erzählt wird, Andrea Orcagna habe
die Frage aufgeworfen : "welches war ausscr Gio tto der
grösste llleistcr? Einer sagte, Cimabu e, Einer Stefan o, ein
Anderer Bernardo, wieder Einer Buffalmacco, und so
nannte Einer diesen, der Andere jenen. Taddeo Gaddi,
der in der Gesellschaft war, sagte: ganz gewiss hat es viele
trefiliche Maler gegeben aber diese Kunst verliel und ver-
fällt täglich mehr u. s. w." Nachrichten über ihn reichen bis
1352; und erkannte wol noch einige Jahre leben.
Er hinterliess einige Schüler, welche in und ausser Flo-
renz Häupter von Malerfamilicn waren. In Ehren geblieben
ist. ein D. Lorenzo von Camaldola, der auch Zöglinge
hatte; von ihm und seinen Schülern sind einige alte Gemälde
auf Holz im Engelkloster. ln dieser Mönchgemeinde blühten
damals auch llliniaturisten, unter welchen ein D. Silvestro
die noch dort vorhandenen Choralbüchcr malte, die zu den
vorzüglichsten in Italien gehören. Aber die vertrautesten Schü-
ler des AT a_dd eo waren Gio. dayMilan o, von Welchem ich
bei seiner vaterliindischen Schule sprechen werde, und Jacopo
cli Casentino, der mit seinen Nachfolgern kurz nachher
Jos.
Mecatti hat
es genau
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