VI
Vorwort.
Neben
ja
oft
ein
Auf-
u nd
Durcheinander
nach
einem räumlichen, oder geographischen Princip
ward , wonach auch, trotz der Unruhe des Hin-
und Her-w Vor- und Zurückspringens, doch der
gesammte Stoff unter die beiden Hauptrubriken
Ober - lind Unteritalien in den Fächern der ein-
zelnen Schulen sich unterbringen und aufschich-
ten liess. Hiebei begegnete ihm überdies freilich
noch das Menschliche, dass seine von früh an zur
Natlu gewordene Unterwüriigkeit, Zagheit und
Zahmheit immer mehr auf eigenes und selbstän-
diges Urtheil verzichtete, oder zerstreut und auf-
gehend in der Mannichfaltigkeit des Gesammelten,
sich nicht frei und kräftig zusammenraifen und
sammeln konnte, und somit über dem Einzelnen
ilun das Ganze nicht selten entschwand, oder
höchstens zu einem Gattungsbegriä ward, welcher
sich nicht gegenseitig mit dem Leben des Einzel-
nen durchdringen und sättigen kenntel
Wenn in dieser Schilderung Lanzi's seine
Licht und Schattenseite gleich unbefangen Wie-
dergegeben wurde, so ist zu erinnern, dass zwar
jede, wenn nur gründliche, wohlgemeinte und
treue, Einseitigkeit ihr Recht anerkannt zu Wer-
den hat, aber auch in ein höheres Ganzes aufge-
nommen zu werden fordert. Ist es also an Lan-
zi löblich und verdienstvoll, dass er in einem so
Weiten Gebiete Bahn brach, treufleissig sammelte
und verzeichnete, was er vorfand, so ist doch
auch nicht zu verkennen, dass namentlich diese
Geschichte der Malerei ein nur allzu verzagt und