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und holdesten Werke des Meisters, das ausserdem durch kraftvolles,
weich abgetöntes Kolorit hervorragt. Etwas früher vielleicht ist das
merkwürdige Bild im Belvedere zu AWien, welches einen reich ge-
kleideten vornehmen Mann vor der h. Justina knieend darstellt. (Fig.135.)
M oroth
Dieses edle in feinem Ton durchgeführte Bild erhält durch den Gegen-
satz der grossartig jungfräulichen Gestalt mit der energischen, innig
bewegten Figur des knieenden Verehrers das Gepräge vornehmen
Adels und schlichter Anmuth. Von ähnlicher Behandlung ist die eben-
falls in feinem Silberton durchgeführte allegorische Figur des Glaubens
in der Ermitage zu Petersburg, sodann die grossartige Gestalt der