468
III.
Buch.
Kapitel.
und
Lombarden
Piemontesen
volle und leuchtende Kolorit an die Ferraresen anklingt. Alles ist mit
grosser Gewissenhaftigkeit und zugleich doch mit breitem, freiem und
flüssigem Pinselzug ausgeführt. Durch das Zusammendrängen der
Composition wirkt das Ganze sehr lebendig, obwohl die einzelnen Motive
nicht auf dramatischer Höhe stehen, und der Ausdruck einer eigent-
lichen Energie ermangelt. Recht schön ist die Madonna, mild in der
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Unterer Theil
des Martyriums
der h.
von G.
Ferrari
Brera.
Empfindung der Kopf Christi, der an den Christus von Solario (Kopie)
im Berliner Museum erinnert. Bezeichnend für den Geschmack des
Künstlers und seiner Besteller ist die alterthiimliche Anwendung plastisch
heraustretenden Goldschmucks an den Knöpfen und Ornamenten der
Pferdegeschirre und der Kriegertrachten.
Diesem Hauptwerk des Künstlers tritt die grosse Tafel mit dem
Martyrium der h. Katharina in der Brera (Fig. 110) würdig zur Seite.
In überlebensgrossen Figuren ausgeführt, zeigt sie besonders in den mit