Volltext: Geschichte der Italienischen Malerei vom vierten bis ins sechzehnte Jahrhundert (Bd. 2)

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III. 
Buch. 
Kapitel. 
und 
Lombarden 
Piemontesen 
volle und leuchtende Kolorit an die Ferraresen anklingt. Alles ist mit 
grosser Gewissenhaftigkeit und zugleich doch mit breitem, freiem und 
flüssigem Pinselzug ausgeführt. Durch das Zusammendrängen der 
Composition wirkt das Ganze sehr lebendig, obwohl die einzelnen Motive 
nicht auf dramatischer Höhe stehen, und der Ausdruck einer eigent- 
lichen Energie ermangelt. Recht schön ist die Madonna, mild in der 
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Unterer Theil 
des Martyriums 
der h. 
von G. 
Ferrari 
Brera. 
Empfindung der Kopf Christi, der an den Christus von Solario (Kopie) 
im Berliner Museum erinnert. Bezeichnend für den Geschmack des 
Künstlers und seiner Besteller ist die alterthiimliche Anwendung plastisch 
heraustretenden Goldschmucks an den Knöpfen und Ornamenten der 
Pferdegeschirre und der Kriegertrachten. 
Diesem Hauptwerk des Künstlers tritt die grosse Tafel mit dem 
Martyrium der h. Katharina in der Brera (Fig. 110) würdig zur Seite. 
In überlebensgrossen Figuren ausgeführt, zeigt sie besonders in den mit
	        
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