Fresken in
Giovanni
zu Parma.
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und besonders die Köpfe mit ihrem eigenthümlich erregten Ausdruck
zur vollen Geltung zu bringen. Doch herrscht auch hier statt feier-
licher Würde liebenswürdige Weichheit und Anmuth vor. Entzüekend
sind wieder die Schaaren von nackten Engelknaben, Welche ihr necki-
sches Spiel treiben, indem sie auf den Wolken reiten, sich hinter ihnen
verbergen und in den mannichfaltigsten Stellungen die Hauptgestalten
umgaukeln. So sehr herrscht auch hier das Streben nach Illusion vor,
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Aus Correggids Kuppelfresken
Giovanni zu Parma.
dass die Gruppen wie auf wirklichen Wolkengebilden über den Rahmen
der Architektur hinausqilellen und den Raum mit ihrer leibhaften Gegen-
wart zu überiluthen scheinen. Wunderbar ist noch jetzt, trotz aller
Verwüstungen, der Zauber des Lichtes, der diese riesigen Gestalten
umspielt und das Materielle der Farben zur zartesten Wirkung ver-
klärt. Dies ist auch das rein ideale Element, welches der ganz rea-
listisch gedachten und auf Illusion berechneten Composition die Weihe
edelster Kunst verleiht.