Volltext: Geschichte der Italienischen Malerei vom vierten bis ins sechzehnte Jahrhundert (Bd. 2)

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Buch. 
Kapitel. 
übrigen Florentiner. 
Die 
liohes Brustbild, in den Uffzien die Porträts des alten Oosmo und des 
Grossherzogs Cosimo 1., sowie ein anderes Mannerportrat. Vortrefflich 
ist in der Nationalgalerie zu London ein lebensgrosses, in ganzer Fi- 
gur ausgeführtes Bildniss eines Maltheserritters, durch einen prächtigen 
Liehteifekt von schlagender Wirkung; ebendort das lebensgrosse Bild 
eines Knaben, liebenswürdig aufgefasst und in lebhafter Färbung fein 
durchgeführt. Auch das Louvre besitzt das meisterliche Porträt eines 
Gemmenschneidersvon sprechendem Ausdruck und tiefglühender Kar- 
nation; dagegen fallt ein Jünglingsporträt im Belvedere zu Wien, das 
durch Uebermahlng gelitten hat, durch den kühl röthlichen Farben- 
ton auf.  
Pontormo, der sich gern der Einsamkeit hingab und deshalb 
wiederholt längere Zeit bei den Karthäusern sich aufhielt, verfiel in 
seiner späteren Zeit durch zunehmende Nachahmung Michelangelds, 
wie selbst Vasari zugiebt, in Manierismus. Er starb 1556 und wurde 
im ersten Kreuzgang der Annunziata unter dem von ihm ausgeführten 
Bilde der Heimsuchung, dem Meisterwerk seines Lebens, ehrenvoll be- 
stattet.
	        
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