Volltext: Geschichte der Italienischen Malerei vom vierten bis ins sechzehnte Jahrhundert (Bd. 2)

Decke 
Sixtina. 
Vorfahren 
Christi. 
113 
lichen erhoben. Es sind edle plastisch entwickelte Gruppen, in denen 
das reinste Familienleben in tief empfundenen und immer neu variirten 
Klängen wiederkehrt. Meistens liegt über ihnen der Hauch melancho- 
lischen Versunkenseins, die Stimmung jenes bangen Harrens, mit 
welchem die Geschlechter einst dem verheissenen Messias und der mit 
ihm zu erwartenden besseren Zukunft entgegen gesehen haben. Ich 
stehe davon ab, hier in _die Beschreibung des Einzelnen einzutreten; 
einige Nachbildungen mögen als Proben genügen. (Fig. 23 u. 24). 
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K. 
Jrfahren 
Christi 
lälzulgelo. 
m Miul 
Sixtina 
Nicht genug kann das Studium dieser scheinbar untergeordneten Grup- 
pen empfohlen werden, Weil sie nicht bloss Muster edler Raumausfüllung 
sind, sondern auch durch die Mannichfaltigkeit der Erfindung, den 
Reichthum schöner Motive, den Adel der Form und die oft ergreifende 
Tiefe des Ausdrucks von hoher Bedeutung sind. Etwas leichter hat 
sich's der Künstler gemacht bei den Bogenwänden über den Fenstern. 
Es sind deren an jeder Langseite sechs, dazu zwei an der Eingangs- 
seite, also im Ganzen vierzehn. Diese Felder hat er in der Mitte 
durch schön verzierte Tafeln getheilt, welche die Namen der Vorfahren 
der Maria tragen. So erhielt er in jedem Bogenfeld zwei Bildflächen, 
die er wiederum mit einzelnen Figuren oder Gruppen füllte. In diesen 
Compositionen, die übrigens mit den beigeschriebenen Namen nichts 
L ü hkc, Italien. Nlalerei. II. 8
	        
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