Buch.
Mittelalter.
Das
So ein Terenz im Vatikan, der mit roher gedankenloser Nachahmung
älterer Vorbilder sich begnügt; so auch ein Calendariilm der lauren-
tianischen Bibliothek zu Florenz; so selbst noch in dem Lobgedicht
auf die Markgräiin Mathilde, die Freundin Gregofs VII, in der Biblio-
thek des Vatikan, welches der Mönch Donizo aus dem Kloster
Canossa im Jahre 1115 seiner Gönnerin überreichte, wo der byzan-
tinische Einfluss in den hageren, starren Gestalten mit den weit auf-
gerissenen Augen unverkennbar ist. (Fig. 27.) Im Laufe des 12. Jahr-
hunderts steigert sich allmählich die Bildung der Nation und mit
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Miniatur aus dem Lobgedieht auf die Gräfin Mathilde.
Vaticana.
ihr wächst auch die Vorliebe für künstlerischen Schmuck der Hand-
schriften. Allein es wäre müssig, ausführlicher auf Einzelnes einzu-
gehen, da die Grundzüge im Wesentlichen dieselben bleiben, und
die italienische Kunst bis in's 13. Jahrhundert hinein aus dem
Schwanken zwischen byzantinischen Einliüssen und der immer äusser-
licher und stumpfer werdenden antiken Ueberlieferung nicht heraus-
kommt.
Wichtiger sind einige Mosaiken dieser Epoche, in welchen zum
ersten Mal in machtvollerer Weise ein neues künstlerisches Leben sich
ankündigt. Dahin gehört zunächst das Apsismosaik in S. Clemente,