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Buch.
Frührenaissance.
Färbung sich zu erkennen giebt. In diese Zeit gehören, wie es scheint,
die vier Tafeln der Ineoronata zu Lodi, Heimsuchung, Verkündigung,
Anbetung der Könige und Darbringung im Tempel; ferner die drei
weiblichen Heiligenüguren in der Ecke des rechten QuerschiHs an
S. Satire zu Mailand, Reste der dort von ihm ausgeführten Fresken,
von milder Schönheit; vor allem aber das grosse Wandbild der Krö-
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Aus der Krönung der Madonna, von Borgognone.
Mailand.
nung Maria in der Chorapsis von S. Simpliciano (Fig. 145), ein
Werk von feierlicher streng architektonischer Anordnung, die würdige
Gestalt Gottvaters über Christus und der Madonna, die einander gegen-
über knieen, von Engelchören umringt, Alles in milder Holdseligkeit
und in zartester lichter Farbenstimmung, zum Theil etwas ausgeblieben,
im Üebrigen aber frisch im Ton. Die typische Strenge des Aufbaues
und eine gewisse Treuherzigkeit der Auffassung verleihen dem Werke
ein alterthümliches Gepräge. Derselben Zeit gehören offenbar die