Kapitel.
Epoche.
G ethische
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d'Avanzo sein. Dieser zweite Künstler erzählt nun, wie nach der
wunderbaren Befreiung lund Errettung der Gefangenen sich der König
zum Christenthum bekehrt hat, und die Jünger des Apostels mit ihrer
Bitte abermals die Gräfin angehen. Diesmal sucht dieselbe sich ihrer
durch List zu entledigen, indem Sie Scheinbar einwilligt, aber den
Wagen für die Leiche mit unbändig wilden Ochsen bespannen lässt,
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der Cappella S. Felice zu Padua.
hoffend, dass dieselben mit der Leiche durchgehen werden. Aber durch
das Zeichen des Kreuzes werden die Stiere sofort gezähmt, so dass
sie sanft und willig die heilige Last in's Schloss führen. Dies ist eine
der lebendigsten Scenen des Cyclus, die besonders in der Theilnahme
der Zuschauer eine Fülle trefflicher Motive zeigt. Auf der dritten
nördlichen Liinette sieht man nun, wie die Gräün, durch das Wunder
bekehrt, sich taufen lässt "und ihr Schloss in ein Kloster verwandelt,
aus welchem dann der berühmte Wallfahrtsort Santiago di Compostella