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Buch.
Das
Mittelalter.
einem reich abgestuften Felsgebirge eingenommen, das mit friedlich
ruhenden Thieren und mit frommen Einsiedlern bevölkert ist. Im
Vordergrund aber, so recht im Gegensatz zur friedlichen Idylle dieser
Weltabgeschiedenheit, kommt eben in fröhlicher Jagdlust ein Zug
eleganter fürstlicher Reiter, von Knappen mit Jagdhunden begleitet,
aus einer Felsschlucht hervor. (Fig. 71.) Diese Gruppe füllt die linke
Ecke des Bildes und schildert, der gegenüberstehenden Gruppe ent-
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Gruppe aus dem
Triumph des Todes.
Camposanto zu Pisa.
sprechend, eine andre Seite rauschender Weltlnst. Aber im vollen
Jagen wird plötzlich der Reitersehwarm gehemmt durch den Anblick
dreier offener Särge mit den schon stark in Verwesnng übergegangenen
Leichen fürstlicher Personen. Es ist die alte Sage von den drei
Lebenden und den drei Todten (nli trois vifs et li trois morts"), die
hier in poetisch ergreifender Weise dargestellt wird. Sie erzählt, dass
drei Fürsten einst auf der Jagd von drei gekrönten Gerippen Imit
einem schauerlichen Memento mori empfangen wurden. Nur für die
Weltkinder sind die Schrecken des Todes vorhanden, den frommen
Einsiedlern nahen sie nicht, deshalb ist einer dieser Eremiten, der