Volltext: Geschichte der Italienischen Malerei vom vierten bis ins sechzehnte Jahrhundert (Bd. 1)

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Buch. 
Das 
Mittelalter. 
braucht zu haben. Seine Landsleute hatte er durch diese Schnell- 
fertigkeit so verwöhnt, dass sie ihn gelegentlich zu noch grösserer 
Eile antrieben. So bei den Arbeiten, die er 1407 für die Kapelle des 
Palazzo Pubhlico auszuführen hatte. Er malte hier den Tod, die 
Bestattung und die Himmelfahrt der Madonna, an den Scheidbögen 
die Evangelisten und andre Heilige, am Gewölbe schwebende Engel 
auf blauem Grunde. Besonders schön ist die Auferweckung der Ma- 
donna (Fig. 66), bei welcher die lichtstrahlende Gestalt Christi, von 
Cherubim umringt, herabschwebt, um liebevoll die Verstorbene aus 
dem Grabe zu sich heraufzuziehen: eines jener- originellen und poe- 
tischen Motive, welche der sienesischen Kunst eigen sind und uns mit 
mancher ihrer Schwächen aussöhnen. Die bewegten Gruppen der
	        
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