156
Buch.
Mittelalter.
Das
nennen. Er schildert hier in sechzehn grossen Bildern die Legende des
h. Benedikt. An jeder Wand sind zwei untere und zwei obere Bilder,
die letzteren durch das Bogenfeld im Halbkreis abgeschnitten, sämmt-
lich durch überaus zierliche Einfassungen mit Ornamentbändern, darin
Medaillons von Propheten und Engeln, eingerahmt, das Ganze Würde-
voll und voll heiterer Pracht. Der Farbenton ist durch die zahlreich
angewendeten weissen Ordenskleider der Benediktiner, die von dem
Blau des Grundes und dem saftigen Grün der Landschaft mit ihren
wwßii vm 1
i 12m im 1-; F"
ß" w]? l?
1. h; M117 äorwlällfxyüzä [P1111 M's? 1'
- "wwßßälä
Wi '
M4 mmülm. w, {x N1. P1 n. 1,.
V g-whwsw
(maß 4 M, X qwl
A!
UWLMMÄ w
"
WM ÄQQIQÄÜ 5 1' "v" M x Wr- 11 V 140W N
"Lälsx-vräeß N x 7: WJMM
Aus dem Leben des h.
Benedikt.
Miniato.
Spinello Aretino.
Bäumen und Blumen wirksam abstechen, von besonderer Harmonie.
Ohne grosse Tiefe und Kraft , sind doch die würdevoll bewegten Ge-
stalten und die zahlreichen Züge eines idyllischen Daseins, das auch
in den Landschaften sich ausspricht, überaus anziehend. Nicht ohne
Poesie schildert er das Mönchsleben in seinen gemüthlichen Beziehungen,
sowie in den mancherlei Anfechtungen, bei denen dann der Teufel
durch die ruhige Sicherheit des Gottirertrauens, das seine Umtriebe
überwindet, fast den Charakter eines koboldartigen Spassmachers ge-
winnt. (Fig. 57.) Die Evangelisten am Gewölbe sind offenbar von
geringeren Händen ausgeführt.