Kapitel.
Epoche.
Byzantinisch-Rornanische
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Klarheit dem italienischen Volksgeiste besonders zusagten. Vor Allem
aber hatte das Leben selbst in diesem von der Natur mit ausdrucks-
voller Anmuth gesegneten Volke sich den Blicken der Künstler er-
schlossen, und so weit die Schranken der damaligen Naturerkenntniss
es irgend zuliessen, suchten die Künstler dasselbe in ihre Werke ein-
zuführen. Mit freiem, otfnem Blick für bewegtes Geschehen und
Handeln geschah dies in der fiorentiner Kunst, mit einer mehr pas-
siven, weicheren Schönheit und Anmuth in der sienesischen. So vor-
bereitet schritt die Kunst in jugendlicher Begeisterung neuen höheren
Entwicklungen entgegen.