Kapitel.
Epoche.
Byzantinisch-Romanische
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war, ist uns durch drei mit seinem Namen bezeichnete Krucitixe im
Hospital von Stß- Ohiara zu P1534, in S. Ranieri daselbst und in
Star. Maria degli Angßli bei Assisi bekannt. Solche kolossale
Krilcifixe waren in den mittelalterlichen Kirchen hoch unter dem Chor-
bogen aufgehängt, um dem Volke in ergreifender Weise den Opfertod
des Erlösers stets vor Augen zu halten. In allen diesen Werken ist
Mosaikbild am Dom zu Spoleto.
der düstere, ascetische Ausdruck, die harte Zeichnung, die Heissige
aber gequälte Ausführung, der dunkle zähe Farbenauftrag von fast
abschreokender Wirkung. Auch die am oberen Ende des Kreuzes-
stammes und an den Querarmen angebrachten kleinen Figuren von
Gottvater, Maria und Johannes sind ebenso starr byzantinisch. Ob
unter den sehr verbliebenen Fresken in der Oberkirohe zu Assisi irgend
etwas- auf Giunta mit Sicherheit zurilckztifiihren ist, muss dahingestellt
bleiben. Die ihm bei d'Agincourt zugeschriebene Darstellung des Ge-