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Kapitel.
manche bei den ersteren, bei weitem die Mehrzahl aber bei den
zweiten befindet, während man bei den anderen Völkern Gemälden
von ihm nur selten begegnet. In öffentlichen Gallerien kann man
diesen Meister in seiner ganzen Grösse nur in Holland kennen
lernen. lm Museum zu Amsterdam zeichnen sich besonders fol-
gende Bilder von ihm aus. N0. 332. Der Augenblick, in welchem
das englische Admiralschiü „The Prince Royal", in der Schlacht
von 1666 mit der holländischen Flotte, die Segel streicht, und
N0. 333, das Gegenstück, das Aufbringen von vier anderen eng-
lischen Kriegsschitfen in derselben Schlacht. In einem kleinen Boot
hat der Künstler sich selbst vorgestellt und es ist auch historisch
bekannt, wie er in einem solchen Zeuge der Schlacht war. Daher
tritt uns Alles in diesen, nur etwa 2 F. hohen, 2 F. 8 Z. breiten,
Bildern, mit einer so ausserordentlichen Wahrheit entgegen, welche
überdem durch die treffliche Haltung in einem feinen, graulichenl
Ton, wie durch die Meisterschaft der Ausführung des Einzelnen
zu seinen besten Bildern gehören. N0. 331. Eine stark bewegte, '
von verschiedenen segelnden Schiifen belebte See. Ebenfalls von
massiger Grösse. Die Bewegung der WVellen ist hier von seltner
Wahrheit, die warme Beleuchtung trelflich, die Behandlung von
ungemeiner Freiheit und NVeiche. Von zwei kleinen Bildern,
welche die See in völliger Ruhe zeigen, eine Art der Darstellung,
worin der Künstler sich besonders gefüllt, und mit seine grössten
Triumphe feiert, hebe ich, besonders wegen der Zartheit der kühlen
Haltung, N0. 329, mit zwei Schiffen ini Vorgrunde hervor.
Endlich gewährt, N0. 334, eine Ansicht der Stadt Amsterdam
vom Y aus gesehen, mit einer grcssen Anzahl von Schiffen ein be-
sonders gutes Beispiel seiner sehr grossen Bilder. Es ist etwa 5 F.
hoch, 10 F. breit. Die Schiffe sind mit viel malerischem Geschmack
angeordnet, die Ausführung im Einzelnen trefflich. Nur Wasser
und Luft haben etwas Schweres im T011. Es ist bezeichnet und
von 1686 datirt. Was dieser Meister in der Darstellung der See
bei völliger Ruhe vermocht, sieht man aber erst in den folgenden
Bildern. In der Gallerie des Haags, N0. 164 und 165. Beide,
von mässiger Grösse, 2 F. 2 Z. hoch, 2 F. 6 Z. breit, sind von
Schiifen der verschiedensten Art und Grrösse belebt. Das eine
kommt an Kraft und Klarheit der sonnigen Lichtwirkung dem Cuyp
nahe, und verbindet damit eine höchst delikate Ausführung, das
andere steht ihm sehr nahe, macht indess durch die grössere