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Bucl
Kapitel.
Auskunft davon zu geben. Ein Band in kleinem und schmalem Folio
(8 Z. hoch, 21,12 Z. breit) enthält eine grosse Zahl von Landschaften,
welche in Touche mit der Feder und dem Pinsel leicht und flüchtig
in einer Weise, welche sehr an die Zeichnungen des Jan van Goyen
erinnert, gemacht sind. Ausserdem aber findet sich darin eine An-
zahl von mit demselben Material meisterlich gezeichneter Köpfe von
Ochsen, Schafen und Pferden. Ein zweiter Folioband (l F. h.,
4 Z. br.) zeigt zwar ebenfalls noch einige Landschaften, vorzüglich
aber doch Studien von Bäumen, und xiamentlich von Baumstämmen,
welche ebensowohl durch das feine Verständniss, als die Sicher-
heit und Energie des Machwerks in Erstaunen setzen. Einige sind
dadurch, dass der Grund daneben getuscht und die Lichter in Weiss
aufgehöht sind, in eine malerische Wirkung gesetzt. In einem
Quartbande (9 Z. h., 7 Z. br.) befinden sich zwar wieder einige,
hier mit Kreide gezeichnete, und in einigen Theilen aquarellirte
Landschaften, ganz besonders aber Thierstudien. Eine Reihe von
Schaffiissen auf braunem Grunde ist bis auf die einzelnen Haare
in Deckfarben auf das Feinste, ganz wie Bilder, vollendet. Aehn-
lich sind auch einige Köpfe von Schafen behandelt. Viele andere
derselben Thiere, sowie Köpfe von Kühen und Kälbern sind in den
mannigfaltigsten Lagen und schwierigsten Verkürzungen in den
verschiedensten Weisen mit Kreide, mit Touche, mit der Feder,
aber immer mit gleicher Meisterschaft, gezeichnet. Nicht minder
lebendig ist der Kopf eines Hundes und eines Hasen. Dann folgen
Kalbsfüsse, der Körper eines Kalbes ohne Kopf und Füsse, und
eine liegende, trefflich verkürzte Kuh. Dieser schliessen sich Karren,
Pliüge und alles mögliche ländliche Geräth an, mit seltenster Prä-
cision mit der Feder gezeichnet und angetuscht. Ein schlafendes
Pferd vor einem Karren , und ein auf der Deichsel sitzender Bauern-
bursche, sind nicht allein höchst lebendig, sie haben etwas Humo-
ristisches. Zunächst-sehen wir zwei Kähne, eine Windmühle und
die Studien von Pferden, Hahnenköpfen und. Ziegen. Unter anderem
Geräth zeichnet sich ein mit seltenster Vollendung in Deckfarben
ausgeführtes, kupfernes Milchgefass aus. Dann folgen Studien von
Menschen, eine Bauerfrau und ein Knabe in Kreide, Bauern, ganze
Figuren und Köpfe, Hände, sehr vorzüglich und theilweise sehr
iieissig. Ein grosser, sitzender Bauer im Profil ist von einer Leben-
digkeit wie Jan Steen. Endlich einige, bis Zll den kleinsten Details
studierte Gewänder. Der vierte Folioband, von ansehnlicher Grösse