Volltext: Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschulen (Bd. 1, Abt. 1)

Epoche von 1530 bis 1600. 
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(N0. 734), bei dem es für die Auffassung charakteristisch ist, dass" 
sich David, kaum sichtbarntin _einer dunklen _Ecke beündet. Am 
WenigsEDYEiÖEtcYSeIn"Talent für den Ausdruck starker Atfecte aus, 
wie seip Kindermord, in der Königlichen Gälleriififffaag, ein sehr 
widriges Bild,"b'eweist. Aus dem Kreise der Mythologie zeichnet 
sich seine "Venus, Amor und Ceres in der Gallerie zu Dresden 
(N0. 1030), wie wenig auch die Köpfe der Aufgabe entsprechen, 
durch die Kraft und Klarheit der Farbe, und die ileissige Ausfüh- 
rung, aus.  
Ablglhjtinrldlobeniart, geb. 1564 zu Gorcum, gest. 1647 zu 
Utrecht, bildet in mancher Beziehung den Uebergang zur folgenden 
Epoche. Wie sehr er auch durch dielvoft rriaifükänrriansrliö'tiiej die 
leeren, unbedeutenden Gesichter, die bisweileriivbuntelfärbung, den 
häufig sehr verschmolzeneifVortrag, noch dieser Epoche angehört, 
so zeichnet er sich doch, zumal in seinen späteren Bildern, durch 
die gut abgewogene Gesammthaltung, einen reiueren Geschmack 
und einen bre rmtEWÜrtheilhaft aus. Seine einst sehr zahl- 
reichen Gemälde sind jetzt meist verschollen. Eine Anbetung der 
Hirten, vom Jahr 1604 im Mümirufzu BeYTin (N0. 7:5) als Nacht- 
stiick aufgefasst, ist sehr geschickt componilft und von sehr kräf- 
tiger, aber grellbunter Wirkung. Der zweite TraumM-lkrjpephs mit 
Maria und dem Kinde imwliiihtergrunde, ebenda (N0. 722), ist zwar- 
in dem Engel sehr manierirt, doch der Joseph eine "wahre und 
kräftige Gestalt, "auch die Haltung sehr gut abgewogen. Dagegen 
      
zu seinen, zwar sehr kliiienwirnpdniieissigen, aber durch die  
und den glatten Vortrag der älteren Kunstform verwandten Bildern. 
Glücklich componirt, besser in der Haltung abgewogen, und sehr- 
Heissig in der Ausführung ist seine Erweckung des Lazarus in der 
Pinakothek zu München, N0. 193.  
Pieter Lastmann, geboren 156-2, befand sich 1604 in E933, 
wo er ohäißääeiiaiän Einfluss von Adam Elzheimer erfahren hat. 
Zurüekgekehrt, gelangte er zu sdkzlierüknerkennung, dass er in 
Folge eines Rufs in den Jahren 16l9 und 1620 in Kopenhagen in 
einer Kirche Bilder ausführtc. Er War ein guter Zeichner, Seine 
Köpfe haben öfter viel Empfindung,  iSÜ.._Wa1I111 
und kräftig. In den landschaftlichen" Hintergründen, welche meist 
eindbedelitende Rolle spielen  merkt man den Einfluss wdpsv_yl_3aul_ 
Bril. Zwei Bilder, der heilige Philipp, welcher den Kämmerer
	        
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