Volltext: Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschulen (Bd. 1, Abt. 1)

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erscheint auch er in seinen Portraiten, namentlich ist sein eignes 
Bildniss in Lebensgrösse (Bartsch N6. 17 2) ein wvahres Meisterstiick. 
Er hat auch einige Blätter in Clairobscur ausgeführt. 
An dieser Stelle ist auch der als Schriftsteller über Kunst hoch- 
verdiente  (geb. 1548, gest. 1606), zu nennen, 
welcher indess als MalerV__diesernverderblichen Richtung huldigte. 
Von seinen einst zahlreichen Gemälden "irüsste "ich indoss keins mit 
einiger Sicherheit anzuführen. 
Pieter deHWitte ausBrüggel besuchte noch selm jung mit 
seinen Eltern Blgreuzwnnd bildete sich dort zu einem geschickten 
 inaFrescm-aus, dervon Vasari mehrfach in sei- 
nen umfassenden Frescomalereicn in Rom, wie in Florenz, veriven- 
det wurde. Er eignete sich in diesem Verhältniss auch Kenntnisse 
in der Architectur und Bildhauerei an, und erwarb sich besonders 
    
Eigenschaften hatte er nachmals Gelegenheit in vollem Maasse im 
Dienst des lißllzeäßcven Jäeiern  dem Bau des Re-. 
Sideiiiägälqsäfiä-Älgfäflhällill.Anwßlidungwzu bringen. Obgleich na- 
türlich in der verkehrten Geschmacksrichtung seiner Zeit befangen, 
gehört er doch, wenigstens in einigen Bildern zu den erfreulicheren 
Erscheinungen seiner Zeit. DieicchwerhulteneynWIQQÄLQVUUQQ1L_alten 
Residenz in, München legen von seiner mehrseitigen künstlerischen 
Thiiäizigkeit ein günstiges zeiignissttßj Alnmiltaliexi hatte man seinen 
Namen in „Pietr0 Candido" übersetzt, wonach er später in 
Deutschland Peter Candit genannt wurde. 
Verschiedene Historienmaler der folgenden? Generation bilden 
den Uebergang zu eineinwliesseren Zustande der Malerei. Einige 
kommen: in ihrer Nachahmung der Italiener wenigstens von den 
widrigen Uebertreibungen ihrer Vorgänger zurück, andere wenden 
sich schon mit richtigem Erfolg der der Schule naturgemiissen Rich- 
tung auf das Naturwahre und auf Ausbildung des Colorits zu. 
An der Spitze derselben steht der im Jahr 1558 zu Leyden 
geborene Othon van Vecn, genannt  Obgleich 
es ihm am eefsmcremükiiia man seinen Bildern den Einfluss des 
manierirten Federigo Zaechers, dessen Schule er schon mit 17 Jah- 
ren in Rom besuchte, in den öftergegicräclivglygtinep und der bis- 
weilen bunten Färbung anmerkt, zeigt 61' doch eine gewisse Mäs- 
 
van Ms nder B1
	        
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