Volltext: Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschulen (Bd. 1, Abt. 1)

Epoche von 1530 bis 1600. 
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den Umrissen hart. Das Museum von AutwerEen besitzt eine ganze 
Remisieinbirllilerke, unter denen sich der mit 1574 bezeichnete 
Altar, dessen Mitte die Ueberführung des unglänbigen Thomas dar- 
stellt (N0. 186), durch die  be- 
endigte Versuchung des heiligen Antonius (N0. 212) durch die 
eigenthümlicliiä lilischung des Phantastischen und Humoristischen 
auszeichnet. Ein 1589 bezeichnetes Bild im Museum Zllwllipdlflln 
(N0. 709), dessen eine_Seite Christus, der den Jiingern am SeeHIi- 
berias erscheint, die andere die Auswerfung des (Projiheten Jonas 
darstellt, bereitet endlich in dem Dramlatlisclienider Motiwie, in dem 
Hammenden Morgenroth der Landschaft, die Erscheinung eines Mei- 
sterxsmiiiie Rubens vor. 
"Unter den anderen Schülern des Frans Floris sind zunächst 
einige Mitglieder der Malerfamilie Frauchen zu nennen. So die 
Brüder, Frans Francken der ältere (geboren 1544? gestorben 
1618), Ambrosius Francken der ältere (geb. 1545? gest. 1618), 
und Hieronymus Franckeni der ältere, welche in der Weise 
desWMleisters fort arbeiteten. Von dem zweiten beßndet sich 
eine ganze Reihe von Bildern im Museum von Antwerpen. Unter 
diesen zeichnet sich besonders die Tafel (N0. 240), wo der heilige 
Sebastian Zoö, die Frau des Nicostrat von der Stummheit heilt, 
durch die fünf sehr lebendigen Bildnisse aus. Die drei Künstler 
Francken mit denselben Vornamen, welche zum Unterschied die 
jüngeren genannt werden, malten mit vielem Geschick meist Bilder 
inwlgleinem Maassstabe, die theilweise schon Einflüsse des. Rubens 
zeigen, und meist recht gefällig, selten aber von einiger Bedeutung sind. 
MVon F rans, als dem bedeutendsten, wird noch besonders die Rede sein. 
Auch JoanneswStraet, gewöhnlich Stradanus genannt, 
geboren zu Brüggewliäßö," gehört hierher. Da er indess früh nach 
Flgrennging und auch dort 1618 in dem hohen Alter von 82 Jah- 
renhstarb, hat er jgeinen Binüuss auf die Kunst in seinem Vater. 
lande ausgeübt. Als Äein Gehülfe des Yasari ahmte er in dessen 
widriger Weise den Michelangelo nach. Doch malte er auch Jg; 
den und lIiSQll9l191Qn' wobei mehr sein niederländisehesllaturell 
m" Geltung kam. Die Anzahl seiner Malereien, in Oel und Fresco, 
War 56.1111 ßllQiäL Auch wurden nach seinen Cartgsvwfllapeten aus- 
geführtß Beglaubigte Bilder von ihm wüsste ich nicht nachzuweisen. 
van Llnnder B!
	        
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