Volltext: Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschulen (Bd. 1, Abt. 1)

Epochq von 1530 bis 1( 
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Renaissance yorwalten. Seine Bilder machen daher häufig eine 
sehr brillante Wirkung. Die meist im italienischen Geschmack ge-V 
haltenen Figuren sind oft gut bewegt,"urid"von fleissiger Ausfüh- 
rfiingqin der Regel aber höchst manierirtnvund ivonkaltem Fleischton. 
Dasiii-iiihste, mir von ihm bekannte Bild, mit 1523 bezeichnet, in 
der Kirche St. Jacques zu Brügge, stellt die Iltälheiligjen Cosmggund, 
Damianns, ein anderes ebenda, in der Kathedrale und mit 1545 
bezeichnet, die Maria mit dem Kinde und die Heiligen Luoas und 
Eligius, vor. nasrmiäeünrvan Berlin besitzt ebenfalls von ihm 
eine Maria mit dem Kinde (Nolwiiilil) und ein grosses, jüngstes 
 eiffhieht glückliches Gemisch niederländischer 
unditalienischeij Kunstweise. Von ihm rühntwdie iZweichnurig zu dem 
grossen,  den iStatuen Kaiser Karl V. und anderer Fürsten ge- 
schmückten, Kamin, in dem grcssen Gerichtssaal zu Brügge her. 1 
Jan Corneliszv Vermeyen, geboren 1500, gestorben zu 
1311185917335."MiääiMvYe-m er die Kunst gelernt ist nicht bekannt, 
wohl aber muss er darin in seiner Zeit sehr hoch geachtet gewesen 
sein, da ihn KaisegßerlKataster.  Künstlern, welche ihm 
zu Gebote standen, im Jah1'_iie3fi_  um ihn im 
folgenden Jahre auf seinem Kriegszuge nachwIunis zu begleiten, 
wo er die merkwürdigsten Begebehhäten desselben, namentlich die 
Belagerung, nach der Natur zeielmen musste. Mit Hülfe derselben 
führte er zehn-"äiossiäßfrkoßlioxrirte Cartonsnwaus, wonach der Kaiser, 
wohl ohne Zweifeluin den-hiiedcrlanden, Tepgighe ausführen liess. 
Von diesen Cartons, welche sich, aufgerollt, im Magßzillnßiäällißisef- 
liche zuhililißll, befinden, ist es mir gelungen im Jahr 
1860 einen zu Gesicht zu bekommen. Derselbe stelltnlennußiegudes 
Kaisers über die Mauren in der Nähe von Carthagox vor. Die Com- 
pOsißffieügtmäöüwieieiv Eihsichtimiiiireithden grössten Theil des 
    
Im Vorgrunde hat er, statt des wüsten und verworrenen Gewühls, 
nur einzelriie-Öriruppen"angebracht. Aber auch in den grösseren, im 
 befindlichen, Massen unterscheidet man noch einzelne, 
sehr lebendige GruppenfiwGaiizn hinten erblickt man das Meer. In 
der ganzen Kunstfornl erkennt man, daSS Vßrmeyen auch zu den 
Künstlern gehört, welche die italiexiisehcfhdifgjfhßr Sflldirt haben. 
Indess ist mir kein anderer nigitdlrlväirldißßllef Maßl; dieser EPÜChe 
eres darüber in 
"1 Niim 
de Hondt. 
der 
oben 
itirten , 
und 
einer 
früheren Notiz 
des 
Herrn
	        
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