Volltext: Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschulen (Bd. 1, Abt. 1)

Vorrede. 
Für die deutsche Ausgabe, welche hiermit dem Publikum über- 
geben wird, war indess in einigen Stücken noch ein anderer Stand- 
punkt erforderlich. Bei dem allgemeineren Interesse, welches in 
Deutschland auch für die früheren Epochen vorauszusetzen ist, sind 
dieselben ausführlicher behandelt, manche Abschnitte, z. B. der 
über Albrecht Dürer, ganz neu gearbeitet worden, so dass von 
dem Kuglerlschen Buche überhaupt nur sehr wenig stehen ge- 
blieben ist. Da bei der Auswahl der Denkmäler, welche aus der 
unermesslichen Anzahl der vorhandenen, anzuführen sind, nächst 
ihrer besonderen Bedeutung, ihre leichte Zugänglichkeit zu berück- 
sichtigen war, indem mir ganz besonders daran liegt, dass jeder 
Leser dieses Handbuchs im Stande ist, sich durch eigne Anschauung 
zu belehren, habe ich hier manche der in England befindlichen 
Bilder unterdrückt, und vorzugsweise die Gallerien zu Dresden, 
München, Wien, Berlin, Kassel und Frankfurt am Main, so wie 
die, jetzt mit der Eisenbahn so leicht zu erreichenden, in Paris, 
Antwerpen, Gent, Brügge, Brüssel, Amsterdam und dem Haag, 
benutzt, dagegen nur in wichtigen Fällen auf die Nationalgallerie 
in London und die Gallerie der Ufiizien in Florenz Bezug genom- 
men. Da. ich iwährend des Drucks dieses Handbuchs Gelegenheit 
gehabt habe, die, mir vorher nicht aus eigner Anschauung be- 
kannte, Gemäldegallerie der Ermitage in St. Petersburg einem 
genauen Studium zu unterwerfen, habe ich mich im Stande ge- 
sehen, mich in manchen Fällen noch nachträglich auf dieselbe zu 
beziehen. Bei der grossen Wichtigkeit dort befindlicher Gemälde 
für mehrere Hauptmeister, hat hiedurch das Buch einige wesentliche 
Ergänzungen erfahren, durch welche zugleich die Kunstfreunde auf 
diese, bisher viel zu wenig bekannten Kunstsohätze aufmerksam 
gemacht werden, welche nach der, im nächsten Jahre bevorstehen- 
den, Vollendung der Eisenbahn zwischen Berlin und St. Petersburg, 
ungleich leichter zugänglich sein werden, als bisher. Um das Auf- 
finden der Bilder in allen diesen Gallerien möglichst zu erleichtern, 
habe ich die Nummern derselben nach den neuesten Katalogen 
angegeben. Nur bei der Kaiserl. Gallerie in Wien und der der 
Ermitage in St. Petersburg habe ich, da bei der ersteren die An-
	        
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