Nachträge
und
Beriehtigun gen.
Bande.
erfcen
Zum
Die Grundlagen des erften Bandes fmd im Wefentlichen in den mehr denn 12 Jahren, die feit
dem Erfcheinen feiner erften Lieferung verfloffen, unverändert geblieben. Aufserdem würde die Auf-
gabe, den erften Band Seite für Seite auf etwaige Nachträge durchzugehen, da das ganze Mittelalter
ja von Woltmann gefchrieben worden, eine fo zeitraubende Arbeit für den Verfaffer sein, dafs er fte
bis auf die Vorbereitung einer etwaigen zweiten Auflage verfchieben mufs. Er mufs {ich an diefer
Stelle daher für diefen Band mit einigen allgemeinen Bemerkungen und Literaturnachweifen begnügen.
Für die Gefchichte der Malerei der Griechen und Römer würde es fich hauptfächlich
um die Nachtragung der zahlreichen neuen Vafen-, Mofaik- und Wandgemälde handeln, welche
inzwifchen in Italien, in Griechenland und im ferneren Often ausgegraben worden find. Da diefen
Malereien jedoch fait immer das individuelle Künftlergepräge fehlt, fo würde es in den meiften Fällen
nur auf die Vermehrung oder eine andere Auswahl von Beifpielen bereits deutlich genug gekenn-
zeichneter Gattungen herauskommen. Der Verfaffer glaubt daher für jetzt darauf verzichten zu müffen,
diefes Buch mit derartigen Nachträgen zu bereichern.
Für die Gefchichte der byzantinifchen Kunft kommen hauptfächlich die Werke des Ruffen
Kondakoff neu in Betracht: N, Kondakzgf: Gefchichte der byzantinifchen Kunft und Ikonographie
nach den Miniaturen der griechifchen Manufkripte. Odeffa 1876. Atlas 1877. (In ruftifcher Sprache.)
Franzöfifche Ueberfetzung: N. Kondakqf: Histoire de 1'Art byzantin etc. Paris 1886. Preface de
A. Springer. 701.. Schulz: Die byzantinifchen Zellenemails. Aachen 1884.
Für die Gefchichte der gefammten Malerei des eigentlichen Mittelalters hat {ich SclmaafeÄr
grofses, auch von Woltmann benutztes Werk noch immer bewährt; insbefondere für die italienifche
Malerei diefes Zeitraums bleibt, trotz der Widerlegung einiger ihrer Anfichten, auch das grofse Werk
von Crozve (Y Czwalcafelle nach wie vor unentbehrlich; was für die mittelalterliche deutfche Kunft
nachzutragen war, wird fich in den neuen Werken von Hub. yanitfchele (nGefchichte der deutfchen
Malereia, Berlin feit 1886, für's Mittelalter fchon vollendet) und W. Lübke (vGefchichte der deutfchen
Kunft von den früheften Zeiten etc.u, Stuttgart seit 1888) genügend verarbeitet finden. Doch mögen
einige neue Hauptfchriften für die verfchiedenen Zweige der ganzen mittelalterlichen Malerei hier
genannt fein: 1) Für die Miniaturenmalerei: St. Beifsel: Bilder der I-Iandfchrift des Kaifers
Otto im Münfter zu Aachen. Aachen 1886. Yaf. Dernjar: Die Handzeichnung im Codex Latinus
Monacensis (Repertorium II, 1879, S. 301 W. Diekamp: DasEvangeliar des Klofters Frecken-
horfl: (Repert. VIII, 1885, S. 325 EI). E. Doböert: Zur Gefchichte der frühmittelalterlichen Miniatur-
malerei (Repert. V, 1882. S. 288-362). O. von Gebluzrdt: The miniatures of the Ashbumham
Pentateuch. London 1883. Geblzardt (f Harnak: Das Evangeliarium des Codex Rossanensis.
Leipzig 1880. H. Yrmitfchek." Zwei Studien zur Gefchichte der Karolingifchen Malerei; aus dem
Strafsburger Feftgrufs an Anton Springer. Berlin und Stuttgart 1885. N. Khndalergf: das bereits
genannte Werk zur byz. Kunit. F. X. Kraus: Die Miniaturen des Codex Egberti. Freiburg im
Breisgau 1884. 11'. Lamprerlzt: Initial-Ornamentik vom 8.-13_ Jahrhundert. Leipzig 1882.
Karl Lamprerbt: Bildercyklen und Illuftrationstechnik im fpäteren Mittelalter (im Repert. VII, 1884,
S. 405 ff. Auszug der Werke von Dr. Georg Irmer, Bildercyklns des Codex Balduini Trevirenfis,
Berlin 1881, und von T71. Sewh, Ulrich Richenthal, Concilium zu Conftanz, Karlsruhe 1881).
K. de Laßeyrie: Miniatures inedites de l'Hortus deliciarum. Paris 1883. K. Mutlzer (nur mittelbar
hierher gehörig): Die älteiten deutfchen Bilderbibeln, München 1883, und Die deutfche Bücherilluftration,
München und Leipzig 1884 ff_ zVeuwirtlz: Italienifche Bilderhandfchriften in öiterreichifchen
Kloiterbibliotheken (im Repert. IX, 1886, S. 383 B1). R. Ralm." Das Psalterium aureum von
St. Gallen. St. Gallen um 1880. A, Springer! Ueber Pfalterilluftrationen im frühen Mittelalter.
Leipzig 1880 (Sächf. Gef. d. Wiffenfchaften). AQfr. Waltmazmf Zur Gefchichte der böhmifchen
Miuiaturmalerei (Repert. II, 1879, S. I 2) Für die Glasmalerei: Yanilfck! Die älteren
Glasgemälde im Strafsburger Müntter (Repert. III, 1880, S. 159 HZ, 258 ff., 361 HI; IV, 1881,
5- 46 R. Ralm: Die Glasgemälde der Kathedrale von Laufanne. St. Gallen 1878. 3) Für