Volltext: Die Malerei von der Mitte des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Bd. 3, Hälfte 2)

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Siebentes 
Buch. 
Vierter 
Abfchnitt. 
aber fein den Olymp clarfiellendes Deckengemälde im grofsen Saal des erflen 
Stockwerkes des Brüffeler Rathhaufes beweifen, ein akademifch angehauchter 
Hiftorienmaler von einiger Routine. 
 Bedeutender als er War Peter Yofqf Verlzzzaglzen, der am 19. März 1728 
zu Aerfchot geboren wurde, lich aber in Löwen niederliefs. Von hier berief 
Maria Therefia ihn 1771 nach Wien und ernannte ihn zu ihrem Hofmaler. Er 
kehrte jedoch nach Löwen zurück, WO er, hoch geachtet, am 3. April 1811 
Pcarb. Verhaghen lehnte {ich noch enger als Herreyns an die grofsen vlämi- 
Verhaghen  
Verfiofsung der Hagar. 
Antwerpen , 
Mufeum. 
fchen Meifter des I 7. Jahrhunderts an. Natürlich war Rubens fein Ideal. Aber 
er erreichte doch höchPcens einen künftlerifchen Kraftaufwand, wie er Meiftern 
vom Schlage Casp. de Craeyers zu Gebote geftanden hatte. Immerhin frechen 
feine Werke durch ihren national-vlämifchen Schwung und ihre Farbenpracht 
vortheilhaft von denen feiner meiften Zeitgenoffen ab. Die Löwener Kirchen 
bewahren einige Bilder feiner Hand. Am bekannteßen fmd feine grofse vDar- 
Prellung im Ternpela von 1767 im Genter Mufeum, fein xHeil. Stephan von 
Ungarn, die päpftliche Gefandtfchaft empfangende, von 1770 in der kaif. 
Galerie zu Wien und die wVerftofsung Hagafsx im Antwerpener Mufeum 
(Fig. 668).
	        
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