734
Sechstes
Bucl
Abtheilung.
Zweiten
Abfchnitt.
in der
Dresdens"
Galerie,
Dresdener Galerie, in welcher Dou am allerreichlichfien vertreten ift, befitzt {leb-
zehn Bilder feiner Hand. Sein Selbßbildnifs mit dem Zeichenbuch hinter dem
Feniter, von 1647, ifl befonders reich ausgeilattet und befonders fein in kühlem
Helldunkel gehalten. Der hübfche rGeiger am Fenftere von 1665, von
dem die Ermitage zu St. Petersburg eine Wiederholung befltzt, wird eben-
falls für fein Selbllbildnifs ausgegeben doch ftellt es {icher keinen Zweiund-
Terfüchtige.
in der
Münchener
Pinakothek,
fünfzigjährigen dar. Der valte Schulmeilteru von 1671 und wder Zahnarzt:
(Fig. 615) von 1672 lind feinempfundene Beifpiele feiner geiftreich anorclnenden,
frifch färbenden fpäteften Art. vDie TfälllböllpflüCkefinu, vdie Gärtnerina, nClEIS
fcherzencle Pärchena, ßscler verlorene Fadenu und vdie Scene im Weinkellere
lind fein und wahr geftimmte Nachtftücke. Die xKatze im Fenflem und vdie
Tafchenuhre aber zeigen, dafs Dou gelegentlich ein Thierftück und ein Stilleben
gemalt hat. In der Münchener Pinakothek ift Dou mit fechzehn Bildern