Volltext: Die Malerei von der Mitte des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Bd. 3, Hälfte 2)

Die 
rlländifche 
Malerei 
des 
Jahrhunderts. 
Die 
Amflex 
damer 
Schule. 
713 
und die vBekränzung des Duiliusu die fpäte, akademifch-glatte Art des Meifiers 
in deutlicher Ausprägung. Tüchtige, bezeichnete und datirte Hifiorienbilder  
der Frühzeit B0l's Gnd ferner die lebensgrofse, faft bis zur Einfarbigkeit in bilderßors 
bräunlichem Ton aufgelöfie vRuhe auf der Fluchtu von 1644 in der Dresdener in Dresden. 
(Fig. 595) und xDie Frauen am Graber von demfelben Jahre in der Kopen- mhfgäxef- 
hagener Galerie. Ihnen fchliefsen flCh Bilder an, wie der xTraum Jacobsr in 
der Dresdener Galerie, vjofeph als Traumdeutem im Schweriner Mufeum, sHagar   
in der Wüüea in der Royal Inftitution zu Liverpool und das grofse, bezeichnete in Liverpool, 
vOpfer Abrahamsu im Palazzo Manfi zu Lucca. Deutliche Uebergänge in die inMLuecß 
fpätere Zeit zeigt fchon die bezeichnete und von 1654 datirte lebensgrofse ( am), 
Darflellung eines von Genien geleiteten jungen Prinzen in feinem Ziegenwagen 
im Louvre zu Paris. Datirte Bilder feiner fpäteren Zeit find vNaaman der i" Pffris- 
Syrier beim Propheten Elifaa von 1661 im (jetzigen) Amfterdamer Rathhaufe,  Slgiiäeerre 
der xUnterricht der Minervaa von 1663 im Amiterdamer Reichsmufeum und Mailinglisten 
das {innbildliche Portraitftück vThefeus und Ariadnea von 1664 in der Ermi: iRnftÄIääffj 
tage zu St. Petersburg. Ihnen fchliefst {ich das Riefenbild im (ehemaligen)  
Amfterdamer Rathhaufe (jetzigem Schloffe) an, welches die Gefchichte von i" Sguljgfers- 
Pyrrhus und Fabritius viel hohler pathetifch darftellt, als F linck in dem be- imdfrgnget 
nachbarten, befprochenen grofsen Bild seinen Gegenftand behandelt hat. Auf Sclätägjäfld 
gleichem Boden ftehn wDer Tanz der Salomer im Reichsmufeum und ßDie 
Allegorie auf die Adrniralitäta im (jetzigen) Amßerdamer Rathhaufe. Von den  
grofsen Regentenftücken des Meifters ift weitaus das herrlichfte dasjenige des 5:83; 
(jetzigen) Amfierdamer Rathhaufes, welches die Regenten des Leprofenhaufes Riäfifin"
	        
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