Volltext: Die Malerei von der Mitte des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Bd. 3, Hälfte 2)

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Sechstes 
Buch. 
Abtheilung. 
Zweiter 
Abfchnitt. 
Seine Mond 
fcheinland- 
fchaften. 
bedingter atmofphärifchen Stimmungen aufzufallen; vorzugsweife malte er Mond- 
fcheinlandfchaften, nächtliche Feuersbrünfte oder Winterbilder. Mit dem Be- 
griffe der Mondfcheinlandfchaften ilt fein Name unzertrennlich verknüpft. Die 
grofse Mehrzahl aller feiner Bilder ltellt die weiten Flächen feiner Heimath, 
Flüffe, Dörfer, Wälder, Wiefen unter der zauberhaften Einwirkung des in der 
Regel hinter Wolken hervorbrechenden, breite Spiegelftrahlen in's Waffer 
werfenden, in den hellen Fenfterfcheiben der Ortfchaften glitzernden, das Laub 
der Bäume mild durchzitternden Mondlichtes dar. Manchmal ift es noch im 
der N eer 
Kanal 
Mondfchein. 
Frankfurt 
Inftitut. 
Radirung von Eifsenhardt. 
Kampfe mit dem Abendroth, manchmal herrfcht es allein in tiefer Nacht, immer 
ift feine Wirkung malerifch und geiftvoll wiedergegeben. Nur ift fein Ton zu 
warm gefehen. Die Bruniftenmode liefs auch Aert van der Neer den Mond- 
fchein nicht als Silberlicht in bläulichem Dunfte, fondern als Goldlicht in 
tiefbraunem Gefammttone erfcheinen. Seine Mondfcheinbilder diefer Art 1) 
find in öffentlichen und privaten Sammlungen fo häufig, dafs es unmöglich 
und unnöthig iü, fie einzeln zu nennen. Befonders gute, zum Theil mehrere 
Beifpiele befxtzen die Dresdener Galerie; das Berliner Mufeum, die Ermitage 
gehen 
freilich 
Fäilfchungen 
feinem
	        
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