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in die Lehre kam und, nach Beendigung feiner Lehr- und Wanderjahre, 1608
Freimeilter der Gilde wurde. In Antwerpen begründete er feine Werkftatt
und feine Häuslichkeit; und hier ftarb er am 9. Mai 1651. In feinen beften
und charakterifiischen Werken erfcheint fein Stil als eine felbftändige lNeiter-
bildung der vorrubenäfchen Kunfiweife Antwerpens. Sein fchönfies Bild diefer Sei
Art, welches uns zugleich deutlich veranfchaulicht, in wie hohem Grade die i
Bildnifsmalerei die Grundlage auch feiner kirchlichen Gemälde blieb, ifi die
1630 gemalte grofse Darfiellung der Rückgabe der heiligen Gefäfse, welche
Dresden,
die Antwerpener Bürger aus Furcht der Entweihung geraubt und versteckt hatten,
an den heiligen Norbert (F ig. 542). Links fteht der Heilige mit feinem Gefolge;
rechts knieen die Bürger mit ihren Angehörigen; der vorn nlä-iiie-ende Patrizier
überreicht dem Heiligen eine Monstranz. Die Anordnung diefes Bildes vereint
ein ruhiges Gleichgewicht der Gruppen mit mafsvoll edler Linienführung. Die
vortrefflich durchgearbeiteten Köpfe find von fprechendftem Eigenleben erfüllt
die forgfältige Pinfelführung zeugt von befonnener Meifterschaft; die Farben
find fchlicht und wahr; ein ruhiges, helles, angenehmes Licht durchfliefst die
ganze Darfiellting. Das Bild gehört zu den Schätzen des Antwerpener lVlufe-