Volltext: Die Malerei von der Mitte des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Bd. 3, Hälfte 1)

Die vf 
Malerei 
.Dyck u. 
die übrigen Schüler u. Mitarbei 
ter des Rubens. 
467 
einen lebensgrofsen Jäger mit feinen Hunden in einer Winterlandfchaft darftellt 
(Fig. 539). Es ift ein realiflifch aufgefafstes, breit und kräftig gemaltes Bild von 
warmer, brauner Färbung. Seinen vollen Namen trägt auch eine intereffante 
Aniicht von Antwerpen im Amfterdamer Mufeum. Wichtiger indeffen ift das 
prächtige Bild der Plugsburger Galerie, welches die Initialen]. W. und die 
Jahreszahl 1640 (oder 1649) trägt. Es ftellt zwifchen mächtigen Baumgruppen 
die Ausücht in eine hügelige Gegend mit einer Windmühle und Heerden, 
am leuchtenden Abendhimmel aber Gewitterwolken, aus denen es blitzt und 
regnet, und einen Regenbogen dar. Das Ganze ift breit und kräftig in warmem 
braunen Tone gemalt. Gerade diefes, in der Literatur bisher überfehene Bild zeigt 
uns den Meifler von feiner bellen Seite und läfst uns verftehen, weshalb Rubens ihn 
n Amfier 
dzun, 
n Augsbn 
Wildens 
Winterlandfchaft. 
Dresden, 
Galerie. 
zu feinem Mitarbeiter wählte und Stecher vom Range eines W. Hollar, jac. Matham 
und H. de Hondt feine Landfchaften flachen. Endlich finden feine Initialen fich auch 
auf der einen feiner beiden Waldlanclfchaften in der Sammlung zu Speyer. Nach in Speyer. 
Mafsgabe diefer Bilder werden ihm mit Recht die folgenden, auch durch die 
Ueberlieferung beglaubigten YVerke zugefchrieben: vier grofse Bilder im Mufeum Seine Bilder 
zu Madrid, nämlich eine Dorf landfchaft, die Anflcht eines waldurnkränzten Land- in Bladrid, 
fees, die Anficht der Bäder von Spaa und ein Waldbild mit jagdftaffagel), 
alle in jenem einheitlichen, grauen und braunen, felbft das Blau des Himmels 
überziehenden Tone gehalten, der charakterifiifch für den Meifter ift; ferner 
1) Nur zwei der Bilder fmd öffentlich ausgeftellt; 
Zimmer des Reßaurators des Madrider Mufeums. 
anderen 
beiden 
Verfaffer 
1879
	        
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