italienifchen
Die
Meifter.
Die
Malerei
venezianifchen
Gebietes.
S. 332) den Beinamen de! [W070 empfing, von deffen Nachahmung aus liefs
flch aber fpäter, wie feine Magdalena im Dome zu Mantua und feine monochromen
Fresken in S. Stefano zu Verona beweifen, ftärker, als irgendwer, von Paolo
beeinfluffen. Auch ift er als Kupferftecher bekannt. Battgßzz Zrlotti, deffen 533:;
eigentlicher Name Farinati warä), während Vafari ihn Baltzßa Verorzeyk nennt L
(gefl. um 1592), ift fchon wiederholt als Gehülfe und Genoffe Paolos genannt
worden. Seinen Antheil an den gemeinfamen Arbeiten von demjenigen feines
grofsen Freundes zu fcheiden, ift noch keineswegs überall mit Sicherheit gelungen.
Ganz eigene Werke feiner Hand fieht man z. B. im Dome von Vicenza; und
er tritt uns hier als ein keineswegs verächtlicher Meifter entgegen. Bedeutender
jedoch war fein Oheim Paula Fnrizzalzi, der als älterer Zeitgenoffe Paolo Caliarfs 13312121;
erfcheint, ihn aber, da er erft 1606 ftarb, um achtzehn Jahre überlebte. Er
erwuchs auf altveroneflfchem Boden, liefs {ich fpäter von Meifiern wie Parmeg-
gianino in manierifiifchem Sinne beeinfiuffen, fchlofs {ich zuletzt aber doch auch
oft genug eng an Paolo Veronefe an. Zu feinen befien Fresken gehören die-
jenigen an einer Hausfaffade der Via Ponte Navi in Verona. Seine meiften
Oelbilder, die {ich manchmal durch einen für Verona ungewöhnlich warmen
Goldton auszeichnen, {ieht man in der Pinakothek diefer Stadt.
Sieht man übrigens die Liften der Maler diefer Zeit durch, welche die
italienifche Localforfchung verzeichnet hat, fo erfiaunt man über die ftets
wachfende Fülle von zweifellofen und zweifelhaften Talenten, welche {ich in
diefer Zeit der Malerei widmeten, noch mehr aber über die geringe Zahl von
ihnen, welche eine Beachtung der Nachwelt beanfpruchen können.
I) Bernaxcani,
2) Bemasroui,
Studj,
Stüdjv
337-
333'