Volltext: Die Malerei von der Mitte des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Bd. 3, Hälfte 1)

Die franz. Malerei 
desl7. 
A. Die franLReaIiRen in der erfien Hälfte des jahrh. 
Iahrh. 
309 
des hl. Antoniusx erwähnt 
(M. 139), welches mehr als 
alle anderen erklärt, wie 
Callot in den Ruf eines 
grofsen Phantaften 1) kommen 
konnte, der er eigentlich 
nicht war.  Die Hand- 
zeichnungen feiner fpäteren 
Zeit find hauptfachlich im 
Louvre zu Paris zu ffudiren; 
doch befitzt auch die Al- 
bertina zu Wien feit 1875 
ein hauptfächlich aus feinen 
Federzeichnungen beftehen- 
des wSkizzenbuche feiner 
Hand, welches uns den 
Meifter von feiner beften Seite 
kennen lehrt 2).  Callot ar- 
beitete während feiner letzten 
Zeit nicht nur für den 10th- 
ringifchen, fondern auch für 
den franzöfxfchen Hof. Doch 
lehnte er, als Nancy 1633 
(doch erft vorübergehend) von 
den Franzofen befetzt wurde, 
den Pintrag Lugwig XIIL, llCh 
dauernd in Paris niederzu- 
laffen, mit Entfchiedenheit 
ab. Er wollte Lothringer fein, 
kein Franzofe; und als guter 
Lothringer ftarb er 163 5 
auch in Nancy. Aber da in 
Nancy fchon damals franzö- 
fifche Sprache und Sitte 
herrfchten und auch Callot 
feinem Namen, feiner Mutter- 
fprache und feinem Geifle 
nach unzweifelhaft dem fran- 
zöfifchen Culturgebiete ange- 
hört, fo werden wir ihm 
feinen Platz unter den franzö- 
fifchen Meiftern nicht ftreitig 
machen. 
Hüjfmllflm novellißifche uPhantaüefiücl-ze in Callofs Manierv. 
von 111. Tluzuxing": Livre d'Esquisses de Jacques Callot, Wien 
Vgl. E. T. A. 
Herausgegeben 
1814. 
1880.
	        
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