Volltext: Die Malerei von der Mitte des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Bd. 3, Hälfte 1)

Sechstes 
Buch. 
Erfter Abfchnitt. 
zu fein; er kennt viel und benutzt feine Kenntniffe, ohne die Seele preiszu- 
Sei" Bild" geben. Aufserhalb Italiens, ja aufserhalb Neapels lind feine Bilder felten. 
2131x2153: Doch befitzt das Madrider Mufeum ihrer eine Anzahl. In Neapel aber be- 
gegnen fie uns noch jetzt in verfchiedenen Kirchen, z. B. in S. Paolo mag- 
giore, im Gefü nuovo, in S. Trinitä de" Pellegrini, vor allen Dingen aber in 
inälffftffno dem fchon öfter erwähnten ehemaligen Karthäuferklofter S. Martino. Hier ilt 
im Chor das fchöne Abendmahl Maffimds, im Schiffe über dem Hauptportal 
467. 
Fig' 
Ribera  
einen 
Amor 
Satyr geifselnd. 
Nach 
einer Radirung. 
feine leider faft vernichtete Pieta zu nennen, die doch noch zu den fchönften 
italienifchen Gemälden des I7. Jahrhunderts gehört: rherrlich noch in ihrem 
Ruine, fagt Jak. Burckhardt mit Recht 1), aden feelenvollften Bildern des van 
Dyck gleich zu achtene; in der Capelle des hl. Bruno aber kommen hier die 
liebenswürdig erzählten Gefchichten aus dem Leben des Heiligen und an der 
Flachkuppel die faft allzukühn verkürzte, dennoch aber ungemein edel gehal- 
tene Darftellung der Aufnahme des hl. Bruno in den Himmel in Betracht. 
Das Concert, mit welchem die erwachfenen Engel den Frommen empfangen, 
C iceron e, 
Aufl. 
1884:
	        
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