Volltext: Die Malerei von der Mitte des sechzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts (Bd. 3, Hälfte 1)

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Liebe in Geflalt eines Liebesgottes mit Geierflügeln, welcher die Wahrzeichen 
der Erdenhoheit, der XViffenfchaft und der KünPce mit Füfsen tritt, das andere 
aber die Bändigung der irdifchen Liebe, die als kleiner Amor mit zerbrochenen 
Pfeilen am Boden liegt, durch die himmlifche Liebe, welche {ich als gehar- 
nifchter Genius mit Adlerüügeln vom Himmel herabgefchwuimgen hat, darflellt. 
Solchen Darflelluilgen gegenüber von rohem Naturalismus zu reden, dem der 
Meißer gehuldigt haben foll, ifi unverzeihlich. Uebrigens {ind alle diefe Blilder 
mit einer rnalerifchen, refoluten Stofflichkeit und, wiehgßfagt, in einem fChÖneIL 
hellen, noch fafi venezianifchen Goldton ausgeführt.  
Doch wurde des Meißen; Pinfelführung gegen Ende diefer Epoche rmmer seiweizftei 
plafiifcher, die Modellirung dementfprechend härter  wie üe denn {611011 111 den 
genannten beiden Berliner Bildern jeden Anßug von Weichhe1t verloren hat  
der Hintergrund, der ihn nie fonderlich interefürt hatte, dunkler und illhältbfefä
	        
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