Malerei.
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Akademie zu Venedig die Einzelf1guren des Petrus und Johannes, die vatikas is; Ye:4kcixk1.
nifehe Galerie Zu Rom eine leider verdorbene thronende Mad0nna, das Mi1siixxvakii22iYJ
seum zu Neapel einen vChristus an der Säulen von Moretto. Von den italiesi:1N.22p21,
nifchen Kirchen aufserha1b Brescia7s aber, welche Bilder des Meisters schmücken, is. yskr212.
find S. Maria della Pieta zu Venedig, S. Andrea zu Bergamo, S. Giorgio Mags iiZliY.T1,
giore zu Verona, S. Maria maggiore zu Trient und die Kapelle Zu Castel
Paitone bei Brefcia namhaft zu machen. Von Morett07s re1igiöfen Gemälden
in ausseritalifchen Sammlungen gehören die Alleg0rie des Glaubens in der
Petersburger Eremitage, die köstliche fog. hl. Justina mit dem Einh0rn und EkI;1msZ;7ge.
dem anbetenden Edelmanne zu ihren Füfsen in der kais. Galerie zu Wien und
die beiden Tafeln mit Heiligenpaaren im Louvre zu Paris feiner besten mitts Zu Wien,
leren Zeit an; aus dem Jahre I54I stammt die grosse Tafel mit der Glorie der
heiligen Maria und Elifabeth im Berliner Mufeum; und etwa derselben Zeit III 3U1T11s
mufs die Madonna mit den Kirchenvätern angehören, die ein Hauptbild des
Städel7schen Instituts zu Frankfurt a. M. sFig. 423J ist. Es find zwei mächtig IIIsFkkksIT
bewegte und farbenfel1öne Bilder. Auch die Londoner Nationalgalerie besitzt ist IH0ndTw,
in der Darstellung der Jungfrau in der Himmelsgl0rie mit den grofsartigen
Heiligengruppen auf der Erde ein ganz f1lberdurchleuchtetes, herrliches Bild
des Meisters; und feinen schönsten Werken reibt f1ch die :iMad0nna vor dem bekg zu
Rofenbuschea im Pa1ais Leuchtenberg zu Petersburg an. Geringer ist die nAns Petersburg,
betung der Hirtencc des Berliner Mufeums. III HEXEN
Allen diesen Kirchenbildern treten dann aber noch Morett0ls Bildniffe BjFF;1i1Fe
ebenbürtig an die Seite. schlicht und gross in der Auffasfung, etwas idea1if1rt
in manchen Einzelheiten, wie Z. B. in den fchlanken Fingerspitzen, breit und
keck gemalt, kühl und wahr in der Farbe, gehören sie zu den vornehmsten ita1ies
nifchen Bildniffen jener Tage. In der Sammlung Fenar0li zu Brescia befand sich II BssksIss
die von 1526 datirte Darstellung eines jungen Mannes in enganliegender grüner
Kleidung mit fchwarzem Mantel. Scl1warz angethan an sgrünbedecktem Tifche
steht der vornehme Herr, den das 1533 gemalte Bildnifs im Pa1. Brigno1e zu
Genua darstellt; in grünem Wamms und dunkler Pelzfchaube tritt uns der its Genus.
Patrizier auf Moretto7s Bilde in der Londoner Nati0nalgalerie entgegen; ein ii1Loodon.
l10chrotl1es Seidenwamms dagegen trägt der Herr auf dem Bilde der Gas
lerie zu Brescia; und auch ein männ1iches Bildnifs im Pal. Pitti zu Florenz TM PsIiPIUIs
und ein Reiterporträt in der Cafa Martinengo zu Brescia zeigen Moretto7sEI1 BsOkOT2i
Hand. Des Meisters letztes datirtes Bild, die Beweinung Christi in der Samms
hing Frizzoni zu Bergamo, führt uns zu feinen religiöfen Werken zurück. Es II BOkgs1m0s
trägt die Jahreszahl I ; 54 und zeugt in feiner wuchtigen Grösse von der unges
brochenen Kraft Morettols. Er starb I F 55.1J
Die untergeordneteren brefcianifcl1en Meister, welche um die Mitte des FJII1OFD;0.
Jahrhunderts blühten, waren meist Schüler R0manino7s.2J Selbst der j7Z7zgere pp J.
7F2ztmZo FoPP:2, den wir nach wie vor geneigt sind, nur für einen Sammels
namen zu l1alten,3J hat, wenn er existirt hat, unter R0manino7s EinHufs ges
standen. Unter Morettois Schülern zeichnete sich nur Geh. Bgz72Jixz JkJnm2zi MOMis
II FemzwZi a. a. O. p. 57.
2J 1hre Lilie Z. B. bei Lew2zi7ZiHK: a. a. O. S. 447.
3J Vgl. oben Anna. 4, S. 338.339 und FemzmZi a.